Autonomes Fahren

@S.Men sei mir nicht böse aber deine böse Sicht auf en Verkehr sorry, das ist van Hoohn. Und natürlich nehmen viel mehr als du wahrscheinlich vermutest am Verkehr teil, selbst als Fußgänger etc. da ist deine Argumentation leider nichts. Und was soll autonomes Fahren daran verbesser? Aber ich glaueb auch nicht an den lieben Gott, vielleicht liegt es daran. Aber vielleicht musst du das als VIP hier auch nochmals klarsgtellen, keine Ahnung für eure Welt. :cowboy_hat_face:

Schuster bleib bei deinen Leisten fällt mir dazu ein!

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Aber vielleicht berichtest du dem Arzt was passiert ist.

Ich bin dir nicht böse, ich verstehe nur deine Ansicht nicht. :wink:

Verkehr ist nunmal gefährlich. Was meinst du, wie oft genau bei mir vor der Tür die Autos auf der falschen Seite fahren und damit kurzzeitig Geisterfahrer sind? Das passiert regelmäßig. Ist eine Stelle, an der ich mit meinen Kindern täglich die Straße überqueren muss. Aus meiner Sicht höchste Unfallgefahr. Ich als Fußgänger muss höllisch aufpassen. Warum ist das eigentlich in meiner Pflicht? Es gibt so viele Fahrer, die nicht jedesmal den Blinker setzen und somit alle Verkehrsteilnehmer in die Irre führen. Und andere Kleinigkeiten, die Menschen rasch aus Faulheit irgendwann nur noch lapidar behandeln.

Wenn es ausschließlich autonomes fahren gebe, wäre alles aufeinander abgestimmt. Straßen wären verzeichnet und Autos wüssten gegenseitig, was das andere macht. Natürlich wird aktuell an verschiedenen Systemen geforscht und probiert. Ich spreche mich aber auch nicht für schlechte Systeme aus, sondern für ein wirklich funktionierendes System, das allen helfen würde. Und über ausgereifte Sachen oder so müssen wir nicht sprechen. Das ist keine Alternative.

Ich habe so viele Leute in meinem Bekanntenkreis, die sich selbst für hervorragende Fahrer halten. Ich habe die Beobachtung gemacht, dass es gerade die sind, die immer mehr an gewisse Grenzen gehen. Warum ist wohl auch der Anteil von Männern bei Verkehrsunfällen so gravierend höher? Oder Alkohol am Steuer. Alles wäre optimiert, weil man sich ruhig volltrunken in ein autonomes Auto setzen kann. Das schlimmste, was passiert ist ein vollgekotztes Auto, aber kein totgefahrener Mensch.

2024 gab es 2.780 Verkehrstote.

Ich spreche mich dafür aus, dass das aufhört und frage mich ernsthaft, welche Argumente dafür sprechen, dass ganz sicher weiterhin so viele Menschen sterben sollen. Es müssen Verbesserungen kommen und die Unfälle passieren nicht, weil die Autos schlecht sind, sondern weil die Fahrer Fehler machen. Ich hoffe, dass wenigstens das als Fakt angenommen werden kann.

Andersherum kann man auch fragen, was der Individualverkehr an Vorteile bringt? Und wenn man das beantwortet hat, bleibt die Frage, welcher dieser Vorteile beim autonomen fahren verloren gehen würde?

Ich sag dir, was bei diesen Diskussionen mitschwingt, aber kaum einer zugestehen möchte. Es geht um das Gefühl selbst zu fahren. Das ist Freiheit, keiner kann es besser als ich selbst und das darf mir keiner nehmen. Wie bei der Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen. Denn da gibt es auch massig Objektive Pro-Argumente und nur subjektives Empfinden, das dagegen spricht.

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Das mag sein, fließt deswegen aber trotzdem in keine Statistik ein.

Weil du das Schwächste Glied bist. Wenn ich mit dem Fahrrad oder Roller unterwegs bin, dann weiß ich genau, dass ich mich nicht darauf verlassen kann, das andere mitdenken.

Im Recht zu sein bringt dir überhaupt nichts, wenn du auf dem Asphalt klebst.

Halte ich für ein gerücht

Ich würde eher sagen weil jeder mitdenken muss. Mal rettet jemand anderes meinen Ar*** und mal ich den von anderen. Ist vermutlich jedem schon so passiert.

Aber was um Gottes Willen ändert daran autonomes Fahren, ich glaube er versteht es nicht, oder will es nicht! Und dann immer diese Anekdoten meine Bekannten usw.
Aber ich bin dann auch raus hier. Wie man sowas feirn kann udn auch noch gut findet, bleibt mir ei nabsolutes Rätsel.

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Ich gebe zu, ich habe grundsätzlich eher Angst vor solchen Dingen.
Mit Veränderung tu ich mich aber generell schwer.

Aber nicht weil ich in dem Fall nicht offen für Neues bin, sondern ich habe eher Sorgen bezüglich der Anfälligkeit.
Die Erfahrung zeigt häufig, dass je mehr Elektronik im Auto ist, desto häufiger besteht natürlich die Gefahr, dass diese aussetzt oder nicht funktioniert. Wie sieht es mit Cyberkriminalität aus? Kann jemand rein theoretisch mein Auto hacken und mich damit potenziell in Gefahr bringen oder ähnliches.

Das sind so grundsätzliche Fragen die ich mir, als jemand der keine Ahnung davon hat, stelle bzw Dinge welche mich verunsichern.

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Echt jetzt? Also sorry, wie soll man denn da diskutieren, wenn sich jeder ahnungslos seine eigenen Fakten überlegt?

Die Zahl von rund 292.000 Unfällen mit Personenschaden im Jahr 2023 stammt typischerweise aus der Verkehrsunfallstatistik des Statistischen Bundesamts (Destatis). Diese basiert auf den polizeilich erfassten Straßenverkehrsunfällen in Deutschland.


Quellen der Zahlen

  • Statistisches Bundesamt (Destatis) veröffentlicht jährlich die offizielle Unfallstatistik.
  • Grundlage: Unfallanzeigen der Polizei, die standardisiert über die Länder an Destatis gemeldet werden.
  • Ergänzt durch Zahlen aus länderspezifischen Polizeistatistiken.

Was ist in der Zahl nicht enthalten?

  1. Nicht-polizeilich erfasste Unfälle:

    • Kleinere Unfälle (v. a. mit reinem Sachschaden), bei denen keine Polizei gerufen wurde.
    • „Unfallflucht“ ohne spätere Aufklärung.
  2. Unfälle auf Privatgelände:

    • Z. B. auf Firmengeländen, Parkplätzen von Supermärkten oder in Tiefgaragen – sofern nicht öffentlich zugänglich oder polizeilich aufgenommen.
  3. Nicht-Verkehrsunfälle:

    • Arbeitsunfälle (z. B. in der Produktion)
    • Haushaltsunfälle
    • Schulunfälle
    • Sportunfälle
    • Diese fallen unter andere Statistiksysteme (z. B. Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, DGUV).
  4. Unfälle mit späterer Todesfolge, die nicht gemeldet wurden:

    • Falls eine Person mehr als 30 Tage nach dem Unfall verstirbt und dies nicht gemeldet oder nicht als Folge des Unfalls erfasst wird.

Zusammenfassung

Die Zahl von 292.000 Unfällen mit Personenschaden bezieht sich ausschließlich auf öffentlich-rechtlich dokumentierte Straßenverkehrsunfälle mit mindestens einem Verletzten oder Getöteten, die von der Polizei aufgenommen wurden. Sie ist also eine offizielle, aber nicht vollständige Erfassung aller realen Unfälle mit Verletzungen in Deutschland.

Das hat 5 Sekunden gedauert sich das bei ChatGPT ausspucken zu lassen. Man könnte natürlich auch direkt nachschauen, was alles in einer polizeilichen Statistik auftaucht.

Und dann kommt der nächste und sagt „nö, ich fahr besser“… es geht hier ja gerade um ein funktionierendes System des autonomen Fahrens. Ich fahre sehr gerne Auto und aus der Sicht wäre das ein Verlust für mich - deswegen kann ich trotzdem anerkennen, dass in dem Fall wahrscheinlich ein absoluter Großteil Verkehrstoter verhindert werden würde.

Das wiederum ändert nichts daran, dass ich ein solches System in naher Zukunft nicht kommen sehe.

Ich habe heute daran gedacht, wie letztes Jahr plötzlich ein extremer Schneesturm auftrat. Sichtweise wenige Meter und dann bei uns im Kreisverkehr in Zeitlupe die Haftung verloren. Habe das Auto gerade noch so gedreht bekommen, dass es nur kurz am Heck die Leitplanke gestriffen hat. Wie würde da wohl das autonome Auto damit umgehen? Kamera und Radar praktisch nutzlos, keine Bodenhaftung mehr… ok, letzteres evtl. über die Rückmeldung der einzelnen Räder optimiert. Aber wenn die Systeme ausfallen stehen dann alle Autos und verweigern die Fahrt? Sowas wird wirklich entscheidend, wenn man komplett auf Autonomie setzt.

Letztes Jahr hat Cruise, ein Tochterunternehmen von General-Motors, seinen Robotaxi-Dienst eingestellt. Grund war ein Unfall, bei dem eines der Fahrzeuge einen Fußgänger erfasste. Danach hatte man den Dienst, diesmal mit Sicherheitsfahrern, wieder aufgenommen, doch die Konzernmutter hat dann den Stecker gezogen, vor allem aus wirtschaftlichen Gründen, denn der Aufbau der Technik und des Dienste hatte irre Summen bereits gekostet. Das war ein Rückschlag für die Robotaxi-Vision.

Dennoch geht die Entwicklung weiter und es kommen Anbieter hinzu. Waymo (Tochter von Google) ist in der Vorhand, gilt als technisch bestens ausgerüstet und ist seit Jahren im Geschäft. Jetzt hat Waymo sogar die Genehmigung erhalten, den Dienst auf den Großraum San Francisco, die BayArea, auszudehnen. Der Dienst geht also schon in die Fläche.

Neu hinzu kommen demnächst:

  1. Tesla mit 10-20 Fahrzeugen im Pilotprojekt in Austin/Texas, das bereits im Juni starten soll. Musk hat angekündigt, dass nach einem erfolgreichen Start die Flotte auf tausende Fahrzeuge ausgeweitet werden soll. Er prognostizierte jetzt weiter, dass Tesla bis Ende 2026 bis zu 1 Million vollständig selbstfahrende Fahrzeuge in Betrieb haben könnte. Naja, Musks Vorhersagen dieser Art kennt man.

  2. Uber/VW ab Ende 2025

  3. Die Amazon-Tochter Zoox, die auf neu entwickelte Fahrzeuge setzt. Deren Start-Datum ist mir allerdings unbekannt, und gehört habe ich länger nichts von diesem Projekt. Auch in China operieren bereits Robotaxis, allerdings habe ich hierüber keine belastbaren Informationen.

Autonomes fahren ändert daran eben alles. Darum geht es doch. Vielleicht redest du auch von was anderem?

Die Anekdote habe ich jetzt im dritten Versuch herausgeholt, es dir zu erklären, weil für dich 300.000 Unfälle mit Personenschaden nicht schlimm zu sein scheinen. Aber ist auch okay. Jeder kann seine Meinung haben. Ich finde es aber trotzdem wichtig, bei den Fakten zu bleiben. Und das ist dir nicht gelungen. Ich gehe davon aus, dass du überhaupt keine Vorstellung vom Thema hast, weil du es grundsätzlich ablehnst.

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Die Autos wären untereinander vernetzt und kommunizieren miteinander. Mit redundanten Systemen kann man sich Fehlfunktionen weitestgehend vermeiden. So lange das System für sich arbeitet und keine exogenen Faktoren reinkommen, kann man nahezu jeden Unfall vermeiden.

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Das wäre im Endeffekt auch meine Idee, welche so eine Lösung extrem nach vorne bringen würde.
Allerdings bräuchte es da einen allgemeinen Kommunikations-Standard. Hierfür müsste mal eine Organisation den Vorreiter machen. Wo ist da Europa wieder? (Aber gegebenenfalls gibts halt unterschiedliche Standards in den Kontinenten.)
Aber man muß sich nur einmal vorstellen, was das z.B. für einen Sicherheitszuwachs auf Autobahnen geben würde, wenn das nachfahrende Auto binnen Millisekunden erfährt, dass das vorausfahrende Auto bremsen (oder die Geschwindigkeit verzögern) muß. Die (menschliche) Reaktionszeit entfällt. Auch Autos, die noch hunderte Meter entfernt wären, könnten die Gefahrenmeldung bekommen…

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GIbt es schon länger Zulieferer aus dem Bereich, die Telekom ist da auch tief beteiligt.

Hört sich aber mehr nach China an…

Aber ja, sowas muss…

Ja hatte mit denen 2018 schon einen Messestand

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Ich verstehe ja den Gedanken hinter dem voll autonomen Verkehr. Nur realistisch gesehen wird es den nie geben. Es gibt immer Fußgänger und Radfahrer und eigentlich stelle ich mir jedes autonom fahrende Zweirad als quasi nicht möglich vor. Jedenfalls wollte ich da nicht drauf sitzen.
Aber selbst den komplett autonom fahrenden anderen Verkehr werde ich nicht mehr erleben.
Was die Investition in Sicherheit betrifft, so wurde daran schon immer entwickelt. Da ist autonom fahren nur ein weiterer Schritt und bei weitem nicht der erste.

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Die Autos kommunizieren untereinander, okay. Also rein theoretisch.
Wer legt fest, in welcher Weise kommuniziert wird. Oder glaubt tatsächlich jemand ernsthaft, dass alle Anbieter der Welt sich in absehbarer Zeit auf ein gemeinsames System einigen können?
Welches Auto hat bei Fehlfunktionen denn den Fehler gemacht? Wer sellt das wo fest?
Was ist mit dem Datenschutz, was mit den Haftungsfragen?

Ist für mich eher Utopie. Aber warum nicht auch mal träumen? :wink:

Wir kommunizieren auch alle über ein Internet - da gibt es auch einen Standard. Das doch mein Argument.