Wo denn für die paar Wochen? Straßenbahn etc. Muss ausgebaut werden, irgendwelche Camping Dörfer für paar Wochen errichtet werden…und die Mieten steigen weiter.
Das IOC kassiert, während die Länder investieren. Wobei ich mit Sommerspielen noch eher leben könnte als mit Winterspielen. Winter haben wir in Deutschland keinen richtigen und Winterspiele in München habe ich mit meiner Stimme damals nicht unterstützt, auch aus ökologischen Gründen.
Wenn man liest, welche Sonderregeln wieder für das IOC erstellt werden sollen… besonders übel ist der Passus „Gewinne zum IOC, Verluste zum Veranstalter, also uns Steuerzählern“.
Und ob Investitionen egal worin wirklich einen nachhaltigen Nutzen für die Bürger haben scheint mir ohne Detailkenntnisse auch nicht garantiert.
Ich hab nix über die wirtschaftlichen Bedingungen/Regeln geschrieben.
Ich bin an der Sportveranstaltung interessiert. Ob und wie der austragende Ort gewinnt oder nur Kosten hat, das obliegt sicher der Stadtverwaltung.
Mit Bewerbungen haben wir es hin und wieder versucht: Berlin 2000 und Leipzig 2012 waren aber chancenlos. München 2018 im Winter scheiterte dann an der Bevölkerung der betroffenen Regionen.
Gutes Zeichen. Das war überraschend deutlich. Ich habe vor 12 Jahren damals „Nein“ und heute „Ja“ gestimmt. Und viele in meinem Bekanntenkreis auch. Alle mit der gleichen Intention. Wir brauchen ein Ereignis, das die Stimmung dreht. Sowohl emotional als auch „materiell“. Eben so wie bei den ersten Spielen.
Ich bin weiterhin klar gegen eine Bewerbung, da Kosten und Nutzen sich in der heutigen Zeit nie und nimmer aufheben werden. Das IOC hat immense Auflagen für Spielstätten, Infrastruktur usw. und zieht den größten Anteil am Kuchen der Einnahmen in die eigene Tasche. Wenn ich so lese was in Paris los war: Da gab es Meldungen wonach die Ausrichtung schon zwei Mrd. Euro mehr gekostet hat als geschätzt wobei da auch noch nicht alles mit einberechnet wurde.
Das Argument mit dem Antreiben der Stimmung kann ich gerade auch nicht so recht nachvollziehen: Es geht hier um Spiele, die mindestens zehn Jahre entfernt sind.
Kurz und knapp: Man sollte die (Steuer-)Gelder in die Bereiche stecken in denen wir wirklich große Probleme haben und was langfristig dem ganzen Land hilft - nicht nur für zwei-drei Wochen in einem Sommer oder Winter.
Ich bin klar für eine Bewerbung, und zwar in München. München hat alle Spielstätten, die notwendig sind, es müssen nur einige Modernisierungsmaßnahmen getätigt werden, die aber eh schon teilweise seit Ewigkeiten notwendig sind. Und diese Sportstätten werden auch genutzt. Da stehen dann keine Stätten, die nur für Olympia gebaut werden.
Auch der ÖPNV braucht in München dringend eine massive Modernisierung. Der aktuelle Bau der Stammstrecke 2, der sich eh schon eine Ewigkeit zieht, lindert die höchste Not, ein zukunftsweisendes Projekt ist es nicht.
Olympia wäre ein Katalysator, der diese eh notwendigen Maßnahmen anschieben würde.
Und wenn man das Olympiadorf vernünftig baut, hat man nachfolgend haufenweise Studenten- oder Sozialwohnungen. Beides wird mehr als dringend gebraucht und das wird auch in 10 Jahren nicht weniger werden.
Nehmen wir doch mal die Sommerolympiade her. München hat Sportstätten? So, wo befindet sich denn die für das Segeln? Oder Winter? Biathlon wohl in Rupolding oder die Abfahrten in Garmisch? Das hat nichts mehr mit München zu tun.