Ich hab ja auch eine Gasheizung und keinen direkten Platz für eine Wärmepumpe. Daher wird das bei mir auch noch dauern.
Es ging aber auch nie darum, dass morgen jeder eine Wärmepumpe einbauen muss. Die, für die eine neue Heizung relevant ist, sollten beim Umstieg unterstützt werden und gleichzeitig sollte ein Weg vorgeben werden, um Planbarkeit herzustellen.
Für den Pool haben wir jetzt eine Wärmepumpe. Da war Platz und die ist natürlich deutlich effizienter als die im Pool verbaute, die ja mehr ein Durchlauferhitzer ist…
Das hab ich ja auch nie behauptet bin mit der Hybrid Lösung auch Debeka erstmal gut aufgestellt und mit Solar auch in Soll. Auch wenn das auf lange Sicht nicht die Lösung sein wird. Wasserstoff wird sich nicht durchsetzen im Heitbereich. Man muss halt die die Umstellung auf Wärmepumpe langfristig den Raum umplanen. Aber eventuell passiert da in den nächsten Jahren noch was bei der Forschung.
Bei uns gibts in Zukunft „Fernwärme“.
Gespeist von der Abwärme der Erdölraffinerie.
Gilt als „umweltfreundlich“ und ist ein Beitrag zur Klimaneutralität.
Ich hätte am liebsten ja eine im Boden versenkte. Aber das zahlst halt richtig… aber einen richtigen Platz mir so ein Trumm vor die Tür zu stellen habe ich auch nicht. Dahingehend leider eine Fehlplanung… mal sehen, was die Zukunft bringt.
Die anderen Bäume sind doch so oder so da, die kann man nicht für eine einzelne Betrachtung (zusätzlicher CO2-Ausstoß durch Verbrennen von Holz) heranziehen. Wenn ich selbst dafür sorgen will, dass meine Handlung (Hozlverbrennung) CO2 neutral ist, muss ich auch diese 100 Bäume pflanzen. Zu sagen, dass es schon 100 andere Bäume gibt, hilft da nicht.
Falls ich das anfangs so geschrieben habe, sorry. Ich hatte zuletzt ja geschrieben, dass es reicht, sofort 100 Bäume zu pflanzen, dann kannst Du jedes Jahr 100 Jahre lang einen verbrennen. Wenn Du die Bäume aber erst nach 100 Jahren gepflanzt hast, bist Du erst im letzten Jahr bei der Neutralität. Jedenfalls in diesem geschlossen betrachteten System.
Hab ich mich eventuell falsch oder missverständlich ausgedrückt?! Sorry dafür. Wir sind uns sicher einig, dass die Menschen ja schon seit vielen Jahren mit Holz heizen. Da die Waldfläche in Deutschland trotz des Heizens mit Holz seit Jahrzehnten ungefähr gleich bleibt behaupte ich, dass pro gefällten Baum auch in etwa einer gepflanzt wird, ansonsten nähme die Waldfläche kontinuierlich ab.
Für den Wald verantwortlich ist der Forst- oder Landwirt. Und die sind daran interessiert, dass ihrr Wald erhalten bleibt.
Er wird also nicht mehr Bäume dem Wald entnehmen, als der Wald in der Zeit nachproduziert. Und dass dies funktioniert, beweisen sie schon seit sehr langer Zeit. Sie gleichen obendrein Schäden aus, die durch Wettereinflüsse, Wildverbiss oder Schädlinge (wie Borkenkäfer) entstehen.
Von den zitierten Artikeln behauptet keiner, dass der Wald weniger geworden wäre, weil zuviel für Heizzwecke entnommen worden wäre. Grund für Rückgang des Waldes (wenn überhaupt) sind Wettereinflüsse und Klimaerwärmung.
Wenn ich als Holzkäufer sicherstelle, dass ich Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft (am besten natürlich aus der Region) beziehe, hab ich mein bestes getan um "klimaneutral) zu heizen. Wie schon geschrieben stelle ich auf meinem Grundstück auch Lagerfläche zur Verfügung, wo das Holz noch länger lagert, so dass das CO2 auch langer gebunden ist.
Aber schon ein starker Indikator. Natürlich kannst Du unterstellen, dass die neu aufgeforsteten Wälder nicht die Qualität haben, wie die zuvor verlorenen Wälder. Ist aber eben absolut hypothetisch.
Genauso kann man andersrum argumentieren, dass die Wälder sicher schon mehr unter der Klimaveränderung gelitten hätten, wenn sich nicht Forstwirte (die nebenbei auch Geld verdienen müssen) um die Aufforstung kümmerten.
Ich dachte schon, weil nach vielen Jahren immer die selbe Anzahl an Bäumen in unterschiedlichen Größen (kleine wachsen zu mittelgroßen, mittelgroße zu großen, diese werden entnommen und kleine in derselben Anzahl nachgepflanzt) den Wald bilden, zumindest in diesem Modell, das seit Jahrzehnten und vermutlich schon länger praktiziert wird.
Warum muß ich den Baum erst pflanzen, bevor ich ihn verbrenne?
Der gefällte Baum bindet das CO2 doch solange weiter, solange er zum trocknen bei mir im Garten liegt. Das Holz muß mindestens 1 Jahr lagern, bevor es verbrannt werden darf (Höchstfeuchte ist gesetzlich festgelegt).
In dieser Zeit kann der Rest des Waldes plus 1 neugepflanzter Baum wachsen und genauso viel CO2 binden, wie der bereits gefällte Baum dann bei Verfeuerung wieder freisetzen wird. Damit ist das Gleichgewicht gegeben.
Du sprichst in Deinen Berechnungen von Bäumen, die neu gepflanzt werden.
Durchs Baum „pflanzen“ wird aber kein neues CO2 gebunden, sondern durchs Baum „wachsen lassen“ oder „Holz lagern“.
Dadurch, dass der Forstwirt wegen des Baums, den er gefällt hat, 99 andere Bäume die auch in seiner Verantwortung stehen nicht fällt, damit er den Bestand erhält, muß oder kann man diese anderen 99 Bäume mit in die Kalkulation aufnehmen. In Summe binden die 99 Bäume plus 1 neu gepflanzter Baum durch ihr Wachstum während des Jahres soviel CO2, wie dadurch frei wird, wenn der andere Baum dieses 1 Jahr später verheizt wird.
Und das ist CO2-neutral.
Doch genau, das muß man.
Wenn der Forstwirt den Wald rodet, dann bleibt das CO2 gebunden, weil das Holz in diesem Moment ja nicht verschwindet. Würde er das Holz in die Möbelindustrie geben, dann bliebe das CO2, wie von @Julian beschrieben „weiterhin gebunden“. Bis dahin wäre alles weiter CO2-neutral. (nicht klimaneutral, aber davon sprechen wir gerade nicht).
Es geht also nie um den 1 Baum, der gefällt und neu gepflanzt wird, sondern immer gleichzeitig auch um die 99 Bäume, die weiterhin stehen bleiben.
Wenn man allein mal überlegt seit wann Menschen mit Holz heizen und seit wann es das CO2 Problem gibt, sollte einem doch klar werden dass das Problem an anderer Stelle zu suchen ist.