Beim Titelverteidiger läuft es derzeit gar nicht und nun auch noch das: Rhein Fire kann in dieser Saison nicht mehr auf Headcoach Jim Tomsula zählen, der aus familiären Gründen den Sommer über in den USA bleiben muss. Die Franchise wird damit weiterhin auf Richard Kent als Interimstrainer in einer Doppelrolle (er ist gleichzeitig auch noch Defensive Coordinator) setzen und hofft, dass Tomsula im nächsten Jahr wieder zur Verfügung steht.
Die ELF gab unter der Woche bekannt, dass man mit Goal Line Sports LLC, 885 Capital Limited und Oakvale Ventures Limited LLC drei neue strategische Investoren gefunden hat, die die Liga finanziell, aber auch mit ihrem Netzwerk unterstützen sollen. Sky UK vermeldet, dass Goal Line Sports LLC mit David Gandler an der Spitze (übernahm zuletzt einen Fußball-Drittligisten) 8,5 Mio. Euro investiert und den Plan hat eine Franchise in London aufbauen will.
Weiter geht’s an diesem Wochenende schon mit Week 5, die nur aus sechs Partien besteht. U.a. muss Rhein Fire daheim gegen Hamburg ran, die Nordic Storm empfangen die Galaxy und die Raiders bekommen es mit den Bravos zu tun.
Vorschau auf Week 5:
Sa, 17:00 Uhr: Panthers Wroclaw @ Cologne Centurions
Sa, 18:00 Uhr: Hamburg Sea Devils @ Rhein Fire (ran.de live)
So, 13:00 Uhr: Fehervar Enthroners @ Berlin Thunder
So, 13:00 Uhr: Frankfurt Galaxy @ Nordic Storm (ProSieben MAXX live)
So, 16:25 Uhr: Madrid Bravos @ Raiders Tirol
So, 16:25 Uhr: Helvetic Mercenaries @ Munich Ravens (ProSieben MAXX live)
Zwei Blowouts gab’s am Samstag: Während die Panthers die weiterhin nicht konkurrenzfährigen Centurions auswärts mit einem 57:3 abfertigten ließ Rhein Fire den Frust des Saisonstarts mit einem 43:0-Shutout an den Sea Devils aus.
Der frühe Slot am Sonntag bot auch nicht mehr Spannung: Die Thunder führten schon zur Halbzeit mit 21:3 und holten sich einen souveränen 38:21-Heimsieg gegen die Enthroners. Ganz übel erwischte es derweil die Galaxy, die beim Liga-Neuling Nordic Storm einen 0:35-Shutout kassierten.
Da hat man sich für das falsche Spiel im späten Slot im Free-TV entschieden: Während man auf ProSieben MAXX zu sehen bekam wie die Ravens nach einer 49:0-Halbzeitführung mehrere Dutzend von Gängen herunterschalteten und mit 58:14 die Mercenaries zerlegten gab’s im Parallelspiel einen absoluten Krimi: Nach einem 21:35-Rückstand früh im Schlussviertel kamen die Bravos durch zwei Touchdowns von Aron Cruickshank nochmal in die Partie zurück, man ging mit 23 Sekunden auf der Uhr volles Risiko zum Sieg und scheiterte mit einer Two-Point-Conversion. Damit zitterten sich die Raiders zu einem 35:34-Heimsieg.
An diesem Wochenende findet die Week 6 statt und diese begann bereits zur Mittagszeit mit dem Gastspiel der Raiders bei den Mercenaries (aktuell führen die Gäste im zweiten Viertel mit 16:0). Das vermeintliche Highlight folgt später mit dem Gastspiel von Rhein Fire bei den Vikings: Im zweiten Rematch des letzjährigen Championship Games wollen die Rhein Fire Revanche nehmen nachdem man vor drei Wochen das Hinspiel in Düsseldorf mit 7:12 verlor. Desweiteren steht u.a. für die Nordic Storm ein Heimspiel gegen die Panthers an und die Musketeers bekommen es mit den Galaxy zu tun. Spielfrei haben diesmal die Enthroners und die Bravos.
Vorschau auf Week 6:
Sa, 13:00 Uhr: Raiders Tirol @ Helvetic Mercenaries
Sa, 18:00 Uhr: Rhein Fire @ Vienna Vikings (ran.de live)
Sa, 18:00 Uhr: Panthers Wroclaw @ Nordic Storm
So, 13:00 Uhr: Prague Lions @ Hamburg Sea Devils (ProSieben MAXX live)
So, 16:25 Uhr: Frankfurt Galaxy @ Paris Musketeers
So, 16:25 Uhr: Cologne Centurions @ Stuttgart Surge (ProSieben MAXX live)
So, 16:25 Uhr: Munich Ravens @ Berlin Thunder
Nachdem die Mercenaries mit zwei Touchdowns nochmal ins Spiel zurückkamen scorten die Raiders weitere vier Touchdowns und sicherten sich einen 44:12-Kantersieg.
Die Revanche ist geglückt: Rhein Fire dreht im Topspiel bei den Vikings einen 17:26-Rückstand noch in einen 33:26-Sieg und fügt damit dem Vorjahresfinalisten die erste Saison-Niederlage zu. Das letzte noch ungeschlagene Team ist damit der Neuling: Die Nordic Storm holten sich nach vier Touchdowns von Adria Botello Moreno einen 47:19-Heimerfolg gegen die Panthers.
Es gab heute nur eine Partie im frühen Slot, die aber dafür doch noch eng wurde: Die Lions führten im dritten Viertel schon mit 16:0 ehe die Sea Devils mit zwei Touchdowns rund acht Minuten vor dem Ende bis auf 14:19 verkürzten. Allerdings konnte danach kein Team mehr scoren, sodass die Lions den Auswärtssieg mitnehmen.
Der späte Slot betrieb dann mal wieder keine Werbung für die Liga: Während das 35:16 der Musketeers gegen die Galaxy sowie der 35:12-Sieg der Ravens bei den Thunder noch einigermaßen gehen gab’s in Stuttgart das zu erwartende Desaster: Die Surge kannten mit den nicht konkurrenzfähigen Centurions keine Gnade und beendeten die Partie mit einem 88:7-Kantersieg. Stuttgart scorte elf Touchdowns und führte schon im ersten Viertel mit 35:0.
Werfen wir noch einen kurzen Blick auf das letzte Wochenende: In Week 7 konnten die Panthers nach einem 24:6-Vorsprung die Aufholjagd der Enthroners noch stoppen und sich mit 24:19 durchsetzen, die Ravens landeten in einem spannenden Duell gegen die Surge nach einem späten Touchdown einen 36:33-Heimsieg, die Raiders scorten zwar 23 Punkte im Schlussviertel, verloren aber nach einem 7:30-Rückstand mit 38:44 gegen die Vikings und die Lions legten mit drei Touchdowns im zweiten Viertel den Grundstein zum 37:16-Erfolg bei den Galaxy. Heftige Kantersiege fuhren die Bravos (57:0 bei den Sea Devils, Rhein Fire (44:7 bei den Thunder) und die Musketeers (62:0 bei den Centurions) ein, die Partie zwischen den Nordic Storm und den Mercenaries wurde verlegt (bei den Schweizern standen nicht genügend Spieler zur Verfügung).
Mit der an diesem Wochenende anstehenden Week 8 sind wir schon komplett in der zweiten Hälfte der diesjährigen Regular Season angekommen. In den sieben Partien sehen wir u.a. die Vikings daheim gegen die Lions, Rhein Fire auswärts bei den Raiders sowie ein potenziell spannendes Matchup zwischen den Bravos und den Ravens. Spielfrei haben die Galaxy und die Thunder.
Vorschau auf Week 8:
Sa, 18:00 Uhr: Prague Lions @ Vienna Vikings
Sa, 18:00 Uhr: Rhein Fire @ Raiders Tirol
Sa, 20:00 Uhr: Munich Ravens @ Madrid Bravos (ran.de live)
So, 13:00 Uhr: Cologne Centurions @ Panthers Wroclaw
So, 13:00 Uhr: Fehervar Enthroners @ Stuttgart Surge (ProSieben MAXX live)
So, 16:25 Uhr: Nordic Storm @ Hamburg Sea Devils (ProSieben MAXX live)
So, 16:25 Uhr: Paris Musketeers @ Helvetic Mercenaries
In den Vorabendpartien scorten die Raiders im Schlussviertel drei Touchdowns und schlugen damit Rhein Fire mit 35:18 und auch für das andere österreichische Team lief es: Die Vikings zerlegten die Lions mit einem 34:0-Shutout.
Im Spätspiel gab’s wieder ein dramatisches Finish für die Ravens: Rund eineinhalb Minuten gelingt den Ravens bei den Bravos ein Touchdown inklusive erfolgreicher Two-Point-Conversion zur 43:40-Führung, auf der Gegenseite treffen die Bravos ihren FG-Versuch nicht und so endet die Partie mit einem Auswärtssieg.
Im Mittags-Slot gab’s die zu erwartenden Blowouts: Die Panters kanzelten die Centurions mit einem 54:2 ab, die Surge spulten einen 55:12-Sieg gegen die Enthroners ab und die Musketeers lagen bei der 62:0-Demontage auswärts bei den Mercenaries schon zur Halbzeit mit 60:0 vorn.
Die einzige Partie im späten Slot entschädigte uns für die Langeweile am Mittag: Die Nordic Storm halten die Sea Devils in Schach und bleiben nach einem 27:21-Auswärtssieg auch im sechsten Spiel ungeschlagen.
Die vielen heftigen Ergebnisse sehen wir ja schon seit einiger Zeit, das beschäftigt auch die Franchises und die haben sich nun eindrucksvoll gemeldet: Acht Teams der ELF (Galaxy, Rhein Fire, Bravos, Musketeers, Raiders, Vikings, Lions und Panthers) haben die Gewerkschaft European Football Alliance gegründet. In einer ersten Stellungnahme kritisierten sie die Ligaführung deutlich: Schlechte Kommunikation, mangelnde Transparenz, finanzielle Misswirtschaft, unzureichende Leistungen bei Merchandising, Marketing, Reisen und Medien, zu wenig Unterstützung der Ligaführung, der Zustand einiger Teams, die im Besitz der ELF sind oder zumindest von ihr finanziell unterstützt werden - das ist eine sehr lange Liste. Ohne andere Teams zu benennen hat man auch Zweifel, ob die fehlende Konkurrenzfähigkeit, die finanziellen Engpässe und die örtlichen Gegebenheiten der Liga gut tun.
Wir müssen an dieser Stelle nicht um den heißen Brei reden: Die Enthroners, Centurions und Mercenaries sind nicht konkurrenzfähig und überbieten sich nahezu wöchentlich bei der Höhe der Niederlagen, in Berlin ist nach dem Abgang von Björn Werner (offiziell aus familiären Gründen) das komplette Chaos ausgebrochen (und man hat den verlorenen Spielort im Jahn-Sportpark schlechtestmöglich ausgetauscht). Ja, die ELF hat zuletzt Investoren an Land gezogen, aber bei aller Expansion sollte man vielleicht schauen, ob jede Franchise überhaupt überlebensfähig ist. Natürlich sind Köln und Berlin Städte in denen man gerne präsent sein würde, aber so macht das m.E. keinen Sinn. Dann lieber weniger Teams in der Liga mit einer höheren Leistungsdichte und dafür spannenderen Saisons.
Trotz der ganzen negativen Schlagzeilen, die nun beinahe täglich aufschlagen, wird die Regular Season an diesem Wochenende fortgesetzt. Die Week 9 sieht sieben Partien vor in denen u.a. die Surge bei den Galaxy antreten, die Musketeers bekommen es mit den Vikings zu tun und auf Rhein Fire wartet ein anspruchsvolles Auswärtsspiel beim noch ungeschlagenen Liga-Neuling Nordic Storm. Spielfrei haben diesmal die Sea Devils und die Raiders.
Vorschau auf Week 9:
Sa, 13:00 Uhr: Munich Ravens @ Helvetic Mercenaries
Sa, 18:00 Uhr: Stuttgart Surge @ Frankfurt Galaxy (ran.de live)
Sa, 20:00 Uhr: Fehervar Enthroners @ Madrid Bravos
So, 13:00 Uhr: Vienna Vikings @ Paris Musketeers (ProSieben MAXX live)
So, 13:00 Uhr: Berlin Thunder @ Cologne Centurions
So, 16:25 Uhr: Rhein Fire @ Nordic Storm (ProSieben MAXX live)
So, 16:25 Uhr: Panthers Wroclaw @ Prag Lions
Im heutigen Mittagsspiel wurden die Ravens ihrer Favoritenrolle gerecht: Nach einer 21:0-Führung im zweiten Viertel verwalteten sie den Vorsprung und gewannen am Ende mit 34:20 bei den Mercenaries.
Punktreich ging es am frühen Abend zur Sache: Die Surge scorten in jedem Viertel zwei Touchdowns und landeten am Ende einen 54:39-Sieg bei den Galaxy, die bis zur Mitte des drittel Viertels noch im Spiel waren, aber dann drei Touchdowns in Folge kassierten.
Im gestrigen Spätspiel kamen die Bravos zu einem klaren 49:22-Sieg gegen die Enthroners. Zum Beginn des Schlussviertels führte Madrid schon mit 42:7 und schaltete dann in den letzten Minuten gleich mehrere Gänge herunter.
Im Mittags-Slot setzten sich die Vikings in einem unterhaltsamen Spiel bei den Musketeers mit 40:33 durch. Über die komplette Spielzeit konnte sich kein Team absetzen, der Touchdown von Florian Wegan inklusive erfolgreicher Two-Point-Conversion rund zweieinhalb Minuten vor dem Ende entschied die Partie.
Das Duell zwischen den Centurions und den Thunder begann um 15:00 Uhr, in der Schlussphase vor der Halbzeit sieht’s nach einem klaren Auswärtssieg aus - die Thunder liegen schon mit 33:2 vorn.
In den weiteren Sonntagspartien fuhren die Thunder einen 45:2-Blowout-Sieg bei den Centurions ein, die Nordic Storm drehten mit zwei Touchdowns einen 12:24-Rückstand noch in einen 25:24-Heimsieg gegen Rhein Fire und bleiben damit weiterhin ungeschlagen und die Panthers konnten nach einem späten Touchdown von DJ Irons 15 Sekunden vor dem Ende noch mit 41:37 bei den Lions gewinnen.