An diesem Wochenende startet die European League of Football in ihre mittlerweile fünfte Saison. Das Teilnehmerfeld hat sich wieder einmal verändert: Während sich die Barcelona Dragons zurückziehen und die Milano Seamen eine Pause einlegen kommt mit dem Team Nordic Storm aus Kopenhagen erstmals eine Mannschaft aus Dänemark hinzu. Die nun 16 Teams wurden geographisch in vier Divisions à vier Teams eingeteilt. Die Regular Season umfasst zwölf Spiele, diese setzen sich aus Hin- und Rückspielen gegen alle drei Division-Gegner sowie gegen je eine Mannschaft aus den anderen drei Divisions zusammen. Die vier Division-Sieger sowie die beiden besten weiteren Teams qualifizieren sich für die Playoffs in denen die beiden besten Division-Sieger in der ersten Runde (der Wild Card-Round) eine Bye-Week erhalten. Nach dem Halbfinale kommt es dann am 7. September in Stuttgart zum Championship Game.
Die vier Divisions im Überblick:
North Division: Berlin Thunder, Hamburg Sea Devils, Nordic Storm, Rhein Fire
East Division: Fehervar Enthroners, Panthers Wroclaw, Prague Lions, Vienna Vikings
South Division: Helvetic Mercenaries, Madrid Bravos, Munich Ravens, Raiders Tirol
West Division: Cologne Centurions, Frankfurt Galaxy, Paris Musketeers, Stuttgart Surge
Zur Coverage: Es werden in der Regel zwei Spiele pro Spieltag live im Free-TV auf ProSieben MAXX übertragen, die Halbfinals und das Finale laufen auf ProSieben. Hinzu kommen noch weitere kostenlose Live-Streams auf ran.de. Alle Spiele live sieht man mit dem ELF Gamepass, der ab dieser Saison in drei Varianten (Jahres-, Monats- oder Wochen-Abo) verkauft wird.
Vorschau auf Week 1:
Sa, 18:00 Uhr: Fehervar Enthroners @ Panthers Wroclaw
Sa, 18:00 Uhr: Rhein Fire @ Paris Musketeers (ran.de live)
Sa, 20:00 Uhr: Hamburg Sea Devils @ Madrid Bravos
So, 13:00 Uhr: Raiders Tirol @ Munich Ravens (ProSieben MAXX live)
So, 13:00 Uhr: Cologne Centurions @ Berlin Thunder
So, 13:00 Uhr: Nordic Storm @ Helvetic Mercenaries
So, 16:25 Uhr: Frankfurt Galaxy @ Stuttgart Surge (ProSieben MAXX live)
So, 16:25 Uhr: Vienna Vikings @ Prague Lions
Am Samstag entschied Rhein Fire das wichtige Spiel bei den Musketeers mit 17:15 für sich, die Sea Devils unterlagen knapp mit 12:13 bei den Bravos und die Panthers zerlegten die Enthroners mit einem 55:12-Kantersieg.
Sehr deutliche Resultate gab’s in den heutigen Mittagspartien: Die Ravens schlugen die Raiders mit 20:7, die Thunder fertigten die Centurions mit einem 63:14 ab und der Neuling Nordic Storm begann seine ELF-Geschichte mit einem 56:12-Kantersieg bei den Mercenaries.
Ich kann dieser Liga weiterhin nichts abgewinnen: Deutsche (und österreichische) Teams dominieren (bei Paris muss man sehen), viele einseitige Spiele und TV Übertragen im Hochsommer am Sonntagnachmittag. Mal sehen, was sich da heuer verändert, da gucke ich - trotz des riesen Leistungsunterschiedes lieber lokalen Football mit guten Freunden und Burgern sowie anschließenden Gesprächen mit Spielern. Gestern habe ich mich beispielsweise in die Chaincrew einer Partie eingebracht: Da war ich hautnah dran und konnte die Intensität des Spiels und die Abläufe innerhalb der Coachingzone aus der ersten Reihe miterleben. War ein faszinierendes Erlebnis.
Man versucht sich natürlich sehr stark an der NFL zu orientieren um mit dem Zug einige Fans mitzunehmen. Die Liga ist weiterhin sehr instabil was die teils heftigen Resultate ja zeigen, aber sie wird wahrgenommen. In Paris ist ein Ex-NFL-Coach tätig und man hat schon eine Kooperation mit den Saints, die Teams in Deutschland und Österreich ziehen teils in größere Arenen und mit den Nordic Storm startet eine hochambitionierte Franchise. Dazu ist die TV-Präsenz deutlich vorhanden und die Liga wird mittlerweile als Möglichkeit gesehen sich für die NFL zu präsentieren. Ganz ehrlich: Ich hätte es Esume & Co. als sie dieses Projekt vorgestellt hatten niemals zugetraut überhaupt mehr als eine Saison durchzuhalten. Und das alles sind letztendlich Dinge, die die GFL seit Ewigkeiten nicht schafft. Dass man von Mai bis September spielt hat zwei Gründe: Zum einen will man sich natürlich nicht ewig mit der NFL überschneiden und zum anderen benötigt man die Pause im in Europa und insbesondere Deutschland übermächtigen Fußball.
Zwei Resultate der Week 1 muss ich aus dem späten Slot nachreichen: Die Surge schlugen Frankfurt mit 33:14 und die Vikings starteten mit einem 28:6-Kantersieg bei den Lions in die neue Saison.
Herzlichen Dank, alle genannten Punkte waren mir bekannt. Alles in allem hatte ich auch gedacht, dass die Zeit der Liga schnell wieder zu Ende sein würde. Irgendwann wird man die Liga gesund schrumpfen und bei 10 - vorwiegend deutschen Teams hängen bleiben, wie damals in der NFL Europe/ Europa. Eine deutsche Liga erweitert um Paris, einem Team azs Nordeuropa und zwei Österreichischen langweilt mich dann noch mehr. Schade, dann doch GFL oder Bayern- bzw. Regionalliga vor Ort.
Also für Aufmerksamkeit in der Football-Bubble schafft man es immer wieder zu sorgen. Der neueste Clou: Nachdem Micah Leon durch eine Verletzung ausfiel haben die Sea Devils nun einen namhaften Ersatz gefunden - Taulia Tagovailoa ist der Bruder von Dolphins-QB Tua und hat eine recht beeindruckende Zeit in der NCAA bei Maryland hinter sich. Das ist ein weiteres Indiz dafür, dass die Liga mittlerweile in Nordamerika durchaus beobachtet wird.
Hamburg wird in der Week 2 an diesem Wochenende aber noch ohne den namhaften Zugang auskommen müssen, auswärts geht’s heute für die Sea Devils gegen die Lions. Abseits davon sehen wir an diesem Wochenende u.a. die Musketeers gegen Stuttgart, den Neuling Nordic Storm bei den Panthers und die Vikings gegen die Enthroners. Spielfrei haben Rhein Fire und die Centurions.
Vorschau auf Week 2:
Sa, 18:00 Uhr: Fehervar Enthroners @ Vienna Vikings
Sa, 18:00 Uhr: Hamburg Sea Devils @ Prague Lions
Sa, 20:00 Uhr: Frankfurt Galaxy @ Madrid Bravos (ran.de live)
So, 13:00 Uhr: Stuttgart Surge @ Paris Musketeers (ProSieben MAXX live)
So, 13:00 Uhr: Nordic Storm @ Panthers Wroclaw
So, 16:25 Uhr: Helvetic Mercenaries @ Raiders Tirol
So, 16:25 Uhr: Berlin Thunder @ Munich Ravens (ProSieben MAXX live)
In den Samstagspartien fuhren die Vikings einen 62:15-Kantersieg gegen die Enthroners ein, die Sea Devils scorten zwei Touchdowns im Schlussviertel und sicherten sich einen 28:13-Erfolg bei den Lions und Frankfurt scorte 20 Zähler im Schlussabschnitt und brachte sich damit auf den Weg zum 47:33-Auswärtssieg bei den Bravos.
Im frühen Sonntags-Slot reichte den Musketeers ein Touchdown im ersten Viertel um ein Lowscoring-Game gegen die Surge mit 6:0 zu gewinnen, parallel dazu landete der Liga-Neuling Nordic Storm nach 20 Punkten im Schlussviertel einen 40:21-Sieg bei den Panthers.
Auch die beiden Partien des späten Slots sind nun durch und brachten zwei deutliche Heimsiege mit sich: Die Raiders kannten mit einem 20:0 im Schlussviertel beim 44:6 gegen die Mercenaries keine Gnade und die Ravens verwalteten den 20:0-Vorsprung zur Halbzeit souverän zum 38:16 gegen die Thunder.
Auf geht’s in die dritte Spielwoche, u.a. gastieren die Surge beim potenziellen Tugavailoa-Debüt auf Seiten der Sea Devils nicht in Hamburg, sondern in Bremen (man spielt im Weserstadion), die Galaxy empfangen Paris, der Liga-Neuling Nordic Storm absolviert sein erstes Heimspiel gegen die Thunder und in Düsseldorf kommt es zum Rematch des letztjährigen Championship Game zwischen Rhein Fire und den Vikings. Spielfrei haben die Panthers und die Ravens.
Vorschau auf Week 3:
Sa, 15:00 Uhr: Prague Lions @ Fehervar Enthroners
Sa, 17:00 Uhr: Raiders Tirol @ Cologne Centurions
Sa, 18:00 Uhr: Stuttgart Surge @ Hamburg Sea Devils (ran.de live)
Sa, 20:00 Uhr: Helvetic Mercenaries @ Madrid Bravos
So, 13:00 Uhr: Paris Musketeers @ Frankfurt Galaxy (ProSieben MAXX live)
So, 13:00 Uhr: Berlin Thunder @ Nordic Storm
So, 16:25 Uhr: Vienna Vikings @ Rhein Fire (ProSieben MAXX live)
Drei Blowouts gab’s in den bisher beenden Samstagspartien: Die Lions fuhren einen 40:0-Shutout-Sieg bei den Enthroners ein, die Raiders kannten noch weniger Gnade und führten beim 68:0 (!) schon zur Halbzeit mit 45:0 und Taulia Tagovailoa (5-17, sein erster Wurf-Versuch endete in einem Pick-Six, wurde gebencht) musste bei seinem Debüt für die Sea Devils eine 14:53-Klatsche gegen Stuttgart hinnehmen.
Und auch das heutige Spätspiel war insgesamt recht deutlich: Madrid führte im zweiten Viertel mit 27:0, als die Mercenaries bis auf 19:33 verkürzten fand man mit zwei Touchdowns die passende Antwort und gewann das Heimspiel letztendlich mit 47:35.
Einen Blowout und ein tatsächlich mal enges Spiel gab’s im heutigen frühen Slot: Während die Nordic Storm mit einem 35:0-Shutout gegen die Thunder ein optimales Heimdebüt in der ELF feierten arbeiteten die Musketeers nach einem 3:26-Rückstand nach drei Viertel im Schlussabschnitt an einer historischen Aufholjagd und drehten mit einem Touchdown plus erfolgreicher Two-Point-Conversion tatsächlich noch die Partie. Allerdings waren dann immer noch 19 Sekunden zu spielen, was Frankfurt mit einem Field Goal ausnutzte und dann doch noch mit 29:27 gewann.