Vergangenheitsbewältigung und Finanzen

Na ja, ohne die Kohle aus Dortmund wären beide längst pleite.. :joy:

Ziemlich arrogant von jemanden , dessen Verein tatsächlich kurz vor 12 (Insolvenz) stand.

Da ich Bilanzen und Quartalsberichte lesen kann, weiß ich, dass das nicht stimmt.
Aber das ist ein anderes Thema.

Er meint damit wohl die Post-Niebaum Zeit.

Ja ja, da wurde viel Quatsch geschrieben und gelesen.
Die Liquidität war damals vorübergehend angespannt, eine Überschuldung war nie ein Thema.

Doan guter Mann, nehmen wir gern.

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Wie kann man eigentlich so dermaßen in seiner eigenen Realität leben?

Ein Insolvenzkriterium ist bereits die drohende Zahlungsunfähigkeit.

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War Borussia Dortmund 2002 überschuldet?
Ja, Borussia Dortmund war 2002 bereits massiv überschuldet und steuerte auf eine existenzbedrohende Finanzkrise zu.
Hintergrund und Entwicklung
Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2002 und dem Erreichen des UEFA-Pokal-Finals hatte Borussia Dortmund in den 1990er Jahren und zu Beginn der 2000er massiv in teure Spieler und den Ausbau des Westfalenstadions investiert. Diese Ausgaben konnten nur durch regelmäßige Einnahmen aus internationalen Wettbewerben und durch die Aufnahme neuer Kredite finanziert werden.
Finanzielle Lage 2002
• Bereits vor dem Börsengang 2000 hatte der Verein einen Schuldenstand von rund 72 Millionen Euro.
• Im Geschäftsjahr 2002/03 wurden Einnahmen aus zukünftigen Verträgen vorgezogen, um bestehende Verbindlichkeiten zu bedienen.
• Der Verein verkaufte im Dezember 2002 seine 75-prozentige Beteiligung am Westfalenstadion an einen Immobilienfonds, um dringend benötigte Liquidität zu erhalten. Dies war ein sogenanntes “Sale-and-Lease-Back”-Geschäft: Dortmund verkaufte das Stadion und mietete es anschließend für rund 17 Millionen Euro pro Jahr zurück.
• Trotz eines Rekordumsatzes von 162,3 Millionen Euro erzielte der Verein im Jahr 2002 nur einen Gewinn von 3 Millionen Euro – ein klares Zeichen für strukturelle Probleme.
Schuldenhöhe und Überschuldung
• Die Verbindlichkeiten stiegen in den folgenden Jahren weiter rasant an. Anfang 2005 lag der Schuldenberg bei rund 119 Millionen Euro, laut anderen Quellen sogar über 200 Millionen Euro.
• Schon 2002 war klar, dass der Verein weit über seine Verhältnisse lebte und ohne frisches Kapital – etwa durch den Börsengang und den Stadionverkauf – nicht mehr zahlungsfähig gewesen wäre.
• Die Liquiditätskrise war so gravierend, dass der Verein sogar einen kurzfristigen Kredit beim Rivalen FC Bayern München aufnahm, um die Gehälter zahlen zu können.
Fazit
Borussia Dortmund war bereits 2002 überschuldet. Die Finanzkrise wurde durch riskante Investitionen, hohe Personalkosten und fehlende Einnahmen aus internationalen Wettbewerben ausgelöst und führte den Verein in den folgenden Jahren an den Rand der Insolvenz. Nur durch drastische Sanierungsmaßnahmen, Verkäufe und Kapitalerhöhungen konnte der Klub schließlich gerettet werden.

Hier gehts doch um die mögliche Verpflichtung von Doan, was denn los da bei euch, so in dieser sinnlosen Vergangenheit zu schweben? Und das ist alles bekannt!

Der BVB war zu keinem Zeitpunkt überschuldet, ganz im Gegenteil.
Das Eigenkapital war immer stabil positiv.

Es gab einen Liquiditätsengpass, der darauf zurück zu führen war, dass man zu optimistisch geplant hatte, nämlich mit der Teilnahme an der CL.

Die liquiden Mittel waren aufgrund von Investitionen quasi eingefroren. Es gab jedoch immer die Möglichkeit, zur Überwindung des Liquiditätsengpasses kurzfristige Kredite aufzunehmen.

Somit war auch eine drohende Zahlungsunfähigkeit nicht gegeben.

In der Bild und in ähnlichen Gazetten wurde das über Monate falsch dargestellt. Das hat sich offensichtlich in einige Hirne eingebrannt.

Dadurch wird aber falsches nicht richtig.

Im übrigen muss der BVB als börsennotiertes Unternehmen alle relevanten Zahlen veröffentlichen. Kann jeder reinschauen.

Eine Überschuldung wird man jedoch nicht finden :wink:

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Und Doan soll jetzt verpflichtet werden, um das alles aufzudröseln? :thinking:

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Ja, der soll in die Finanzabteilung und den Kassensturz machen.

Ach Kerle…

  1. Hat erst mal niemand außer dir von Überschuldung geredet.
  2. War die Eigenkapitalquote teils auf 17% gesunken, mit negativer Umsatzprognose
  3. Zudem sind Drohverluste in keiner Bilanz drin
  4. Formal lag nur eine „negative Fortführungsprognose mit latenter Insolvenznähe“ vor. Da aber von einem kurzfristigen Liguditätsengpass zu sprechen ist so weit weg von der Realität wie… ja wie von dir gewohnt.

Aber damit zurück zum Thema oder eben ein neues aufmachen.

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Keine Ahnung von der Materie, Bengel.:grinning_face_with_smiling_eyes::grinning_face_with_smiling_eyes::grinning_face_with_smiling_eyes:

Laut der heutigen SportBild sind die Klub-WM einnahmen bereits verplant bzw stecken als vorgriff bereits im aktuellen Kader. Also streng genommen für das jetzige bzw kommende Transferfenster hat man nichts mehr von den Einnahmen aus der Gruppenphase bzw Teilnahme.

Ohne weitere Einnahmen bzw Verkäufe stehen 30Mio € für Transfers zur Verfügung

Also wäre man ohne die CL , nahezu Handlungsunfähig oder wie ?

Dann ist aber da doch irgendwo ein viel zu großes Loch, welches die Einnahmen permanent versickern lässt. Ich will da gar nicht mehr die Millionenverkäufe ansprechen, aber man war ja letztes Jahr quasi schon aus den CL-Plätzen draussen und hat nur durch das Glück der 5-Jahreswertung diese Einnahmen generieren können. Dieses Jahr hat man lange gesagt, man könne im Notfall auch mal ein Jahr ohne CL und nun sind sogar schon die Klub-WM Gelder verplant?
Da spielt doch jemand ein arg falsches und riskantes Spiel, oder?

Borussia Dortmund erzielt regelmäßig hohe Umsätze – zuletzt 513,7 Mio. Euro in der Saison 2023/24, ein Plus von 22 % gegenüber dem Vorjahr. Dennoch bleibt vom Umsatz am Ende deutlich weniger Gewinn übrig. Das liegt an mehreren großen Ausgabeposten:

  1. Personalkosten (Spielergehälter und Trainerteam)
    • Die mit Abstand größte Kostenposition sind die Personalkosten. Im ersten Quartal 2024/25 lagen diese bei 58,9 Mio. Euro, im Vorjahresquartal sogar bei 61,8 Mio. Euro. Hochbezahlte Profis, Trainer und Staff verschlingen einen beträchtlichen Teil der Einnahmen.
  2. Transfers (Spielereinkäufe und -verkäufe)
    • Der BVB investiert regelmäßig hohe Summen in neue Spieler. In der Saison 2024/25 gab der Verein 89,2 Mio. Euro für Zugänge aus, nahm aber nur 58,6 Mio. Euro durch Verkäufe ein – ein Transferminus von über 30 Mio. Euro. In Jahren ohne große Verkäufe (wie 2024/25, nach dem Bellingham-Transfer im Vorjahr) fällt das Ergebnis entsprechend niedriger aus.
  3. Abschreibungen
    • Transfersummen werden bilanziell über die Vertragslaufzeit der Spieler abgeschrieben. Im ersten Quartal 2024/25 stiegen die Abschreibungen leicht auf 24,5 Mio. Euro.
  4. Sonstige betriebliche Aufwendungen
    • Dazu zählen Kosten für Stadionbetrieb, Reisen, Sicherheit, Verwaltung, Marketing und mehr. Diese lagen im ersten Quartal 2024/25 bei 38,1 Mio. Euro.
  5. Investitionen und laufende Kosten
    • Der Verein investiert in Infrastruktur, Nachwuchsleistungszentrum, Digitalisierung und Stadion. Diese Ausgaben belasten den Cashflow und das Ergebnis zusätzlich.
  6. Steuerzahlungen und Zinsen
    • Als börsennotiertes Unternehmen muss der BVB Steuern und ggf. Zinsen für Verbindlichkeiten zahlen.
    Zusammengefasst:
    Das Geld „versickert“ beim BVB vor allem in hohe Personalkosten, Transfers, Abschreibungen und laufende Betriebsausgaben. In Jahren mit geringeren Transfererlösen oder größeren Investitionen bleibt entsprechend weniger Gewinn übrig. Das ist im Fußballgeschäft üblich und erklärt, warum trotz hoher Umsätze die Gewinne oft vergleichsweise niedrig sind.

Das Geld versickert in Abschreibungen :laughing:
Welch ein Nonsens.
Abschreibungen mindern das Betriebsergebnis eben ohne Geldabfluss.
Da sind „Experten“ zugange, die null Fachexpertise haben.
Und die Menschen glauben diesen Humbug.
Das ist umso merkwürdiger als doch alle Zahlen offen einsehbar sind, jeder das Gegenteil sehen kann.
Verrückte Welt…

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