Todesdrohung gegen 12Jährigen?

Bei einem Jugendspiel ist es wohl zu einem sehr ernsten vorfall gekommen , ein 12 Jähriger soll wohl eine Todesdrohung erhalten haben.

Irre!

In einer Gesellschaft, in der man mittlerweile alles schreiben und sagen kann, ohne dass es Konsequenzen gibt, kann man keine Null Toleranz Politik führen. Man kann es versuchen, aber es ist meiner Meinung nach zwecklos.

Ich weiß noch, dass ein Teamkamerad von mir (vor 25 Jahren oder so) ein Messer mit auf das Spielfeld genommen hat. Er wurde für ein Jahr gesperrt und es gab keine strafrechtlichen Folgen. Beleidigungen und Drohungen waren auch nicht selten. Es ist also aus meiner Perspektive kein neues Phänomen.

Letztendlich gehe ich davon aus, dass seine Eltern mit der Erziehung überfordert waren. Hier müsste viel stärker Unterstützung vorhanden sein auch wenn das die Eltern nicht wollen. Es geht schließlich um Kinder und um unsere Zukunft als Gesellschaft.

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@S.Men

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Potential zum Beitrag des Jahres

Mich überraschen solche Nachrichten nicht mehr wirklich, weil Anfeindungen mittlerweile alltäglich sind, auch oft innerhalb von Minuten viral gehen und jedes Kind lesen kann, was da passiert.

Unterstützung für Eltern wird ja angeboten. Dahinter stehen aber auch einige Fragen, die sich pauschal gar nicht beantworten lassen. Die ersten Differenzen entstehen schon bei der Frage, freiwillig oder Auflage.

Verhaltensauffälliges Kind: A: Eltern nehmen Hilfe an, Kind auch. B: Eltern nehmen Hilfe an, Kind nicht. C: Eltern nehmen Hilfe nicht an, Kind demzufolge auch nicht. Und und und.

Für mich steht immer erst die Frage im Vordergrund, warum wird ein Kind überhaupt auffällig. Auch das lässt sich ohne weiteres nicht beantworten, weil die Fragestellung viel zu vielschichtig und individuell ist. Patentlösung gibt es nicht.

Kitapflicht, kein Kitaspringen und enge Begleitung der Eltern, wenn Kita und unabhängige Stelle Bedarf sehen. Ist aber utopisch, weil wir gar nicht so viele Menschen haben, um das umzusetzen. Müsste dann in der Grund- und Oberschule so fortgeführt werden. Zudem müssten die Institutionen besser vernetzt sein, damit keine Informationen verloren gehen.

Wir hatten es schon ein paar mal, dass Eltern das Kind immer wieder in eine neue Kita stecken, sobald es “problematische” Gespräche gibt. Ob Entwicklungsverzögerung beim Kind oder auch Themen bei den Eltern. Da ist dann ein Kind in vier Kitas gegangen und kommt dann auf die Grundschule. So fliehen manche Eltern vor unangenehmen Themen.

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Mit Verpflichtungen ist ja immer so eine Sache. Mit Ausnahme der Schulpflicht. Ansonsten sollte man schon selbst entscheiden wo das Kind sich aufhält. Es gibt ja nicht ausschließlich Probleme, die vom Kind oder den Eltern ausgehen. Sprich, Erziehungsmethoden der 50er Jahre. Wenn dann noch Personalmangel besteht und die Leitung wenig Hintern hat, stünden manche Eltern ziemlich blass da.