Es hat sich leider bestätigt: Damian Lillard zog sich laut ESPN’s Shams Charania einen Riss der Achillessehne zu und steht damit den Bucks bis auf Weiteres nicht mehr zur Verfügung. Der bald 35-jährige Guard wird damit höchstwahrscheinlich auch einen nicht geringen Teil der 2025-26 Regular Season aussetzen müssen.
Am Montag machten wenig überraschend die Cavs mit einem weiteren 138:83-Blowout-Sieg bei den Heat den Einzug in die East Semis perfekt, wie schon die komplette Serie über dominierte man von Beginn an. Diese Serie ist denke ich ein gutes Beispiel dafür, dass man das Play-In abschaffen und wirklich die Top8 der Conference (oder weniger Teams pro Conference) in die Playoffs einziehen lassen sollte.
Deutlich attraktiver war das Duell in San Francisco, wo sich die Warriors und die Rockets ein extrem enges viertes Spiel lieferten, das am Ende mit 109:106 an das gastgebende Golden State ging, das nun in der Serie mit 3-1 vorne liegt. Brandin Podziemski (6-11 3P) ist in dieser schwierigen Saison der Warriors immer mehr ein enormer X-Faktor für die Kerr-Truppe, das Scheinwerferlicht bekam aber Jimmy Butler durch die Nervenstärke bei den Freiwürfen in den letzten Sekunden der Partie.
Ergebnisse vom Montag:
#1 CLEVELAND CAVALIERS @ #8 Miami Heat 138:83
CLE: Mitchell 22P/5A, Hunter 19P, Jerome 18P/3R/5A
MIA: Jovic 24P/5R, Adebayo 13P/12R/4A, Larsson 12P/5R/3A
Playoff-Endstand: CLE wins 4-0
#2 Houston Rockets @ #7 Golden State Warriors 106:109
HOU: Sengün 31P/10R/5A, VanVleet 25P/6A (8-12 3P), Thompson 17P/9R
GSW: Butler 27P/5R/6A, Podziemski 26P/5R/5A (6-11 3P), Curry 17P/3R/3A
Playoff-Stand: GSW leads 3-1
Die NBA legt nun etwas an Tempo zu, ungewohnterweise werden an einem Dienstag vier Partien absolviert: Die Pacers, Knicks und Celtics können mit Heimsiegen gegen die Bucks, Pistons und Magic den Cavs in die East Semis folgen, das Highlight des Tages steigt aber in Denver mit dem fünften Spiel der ausgeglichenen Serie zwischen den Nuggets und den Clippers. DAZN überträgt das fünfte Duell der Serie zwischen Indiana und Milwaukee ab Mitternacht live, auf NBA TV gibt’s sogar einen Live-Doubleheader mit der DAZN-Partie sowie Franz Wagners Magic in Boston ab 02:30 Uhr.
Vorschau auf Dienstag (alle Zeiten MESZ):
00:00 Uhr: #5 Milwaukee Bucks @ #4 Indiana Pacers (East Quarters Game 5, 1-3)
01:30 Uhr: #6 Detroit Pistons @ #3 New York Knicks (East Quarters Game 5, 1-3)
02:30 Uhr: #7 Orlando Magic @ #2 Boston Celtics (East Quarters Game 5, 1-3)
04:00 Uhr: #5 Los Angeles Clippers @ #4 Denver Nuggets (West Quarters Game 5, 2-2)
Zweimal Game 6 und zwei Entscheidungen brachte uns der Dienstag:
Im spektakulärsten Spiel des Tages beendeten die Pacers die Hoffnungen der Bucks auf einen tiefen Playoff-Run schon zum zweiten Mal in Folge in den East Quarters. Milwaukee stemmte sich gegen das drohende Saison-Aus und kam wesentlich besser in die Partie, früh im zweiten Viertel führte man gar mit 20 Punkten. Die Pacers arbeiteten sich dann bis zur Halbzeit bis auf sechs Punkte heran und es entwickelte sich ein hart umkämpftes Spiel in dem sich kein Team mehr absetzen konnte. In der Crunchtime verpasste es Giannis Antetokounmpo nach einem Jumper und einem Foul durch einen vergebenen Freiwurf die Führung der Bucks bis auf fünf Zähler auszubauen und die Pacers schlugen abermals zurück: Haliburton verwandelte beide Freiwürfe nach einem Giannis-Foul, nachdem Porter Jr. auf der Gegenseite vergab erzwang Haliburton mit seinem Dunk zum 103:103 die Overtime. Und die hatte es wirklich in sich: Mit 40 Sekunden auf der Uhr ließ AJ Green einen von zwei Freiwürfen liegen was angesichts einer 118:111-Führung nicht weiter dramatisch erschien - aber dieser verfehlte Wurf wurde am Ende wirklich entscheidend. Trent Jr. leistete sich zwei kostspielige Turnover und ließ damit eine irrsinnige Schlussphase zu: Nembhard traf von Downtown, Haliburton wurde beim erfolgreichen Layup gefoult und verwandelte den And-One und mit einer Sekunde auf der Uhr war es wieder Haliburton, der per Layup die Partie entschied. Die Pacers schlagen die Bucks nach Overtime mit 119:118, gewinnen die Serie mit 4-1 und treffen nun in den East Semis auf die Cavs.
Die Pistons hingegen hatten das bessere Ende auf ihrer Seite: In einem Elimination-Game musste Detroit im Madison Square Garden gewinnen und dies gelang ihnen auch. Im dritten Viertel verspielte man noch einen zweistelligen Vorsprung, in der Crunchtime reichte dann ein Vorsprung von sechs Punkten aus: Zwei Freiwürfe von Cade Cunningham fünf Sekunden vor dem Ende sorgten für einen 106:103-Vorsprung (gleichzeitig der Endstand), den die Knicks nicht mehr egalisieren konnten. Die Pistons verkürzen damit in der Serie auf 2-3 und erzwingen ein sechstes Spiel auf eigenem Parkett. Aus deutscher Sicht: Dennis Schröder mit 14 Punkten (6-13 FG, 1-4 3P, 1-2 FT), drei Assists und einem Steal in 22 Minuten für die Pistons, Ariel Hukporti wurde von den Knicks erneut nicht eingesetzt.
Etwa zweieinhalb Viertel konnten die Magic im fünften Spiel der Serie in Boston mithalten und noch um eine Saison-Verlängerung spielen, aber das dritte Viertel ging insgesamt mit 36:13 an die Celtics, die im Schlussabschnitt (37:27) offensiv nicht nachlassen wollten. Boston fuhr am Ende einen 120:89-Blowout-Heimsieg ein und erreicht damit die East Semis in denen man entweder auf die Knicks oder die Pistons treffen wird. Aus deutscher Sicht: Franz Wagner mit 25 Punkten (10-22 FG, 0-4 3P, 5-5 FT), vier Rebounds, vier Assists und einem Steal in 40 Minuten sowie Tristan Da Silva ohne Punkte (0-1 3P), drei Rebounds und einem Assist in vier Minuten jeweils für die Magic.
Keine Spannung kam überraschend auch in Denver auf: Im fünften Spiel der Serie zwischen den Nuggets und den Clippers erarbeiteten sich die Gastgeber im ersten Viertel (35:23) einen Vorsprung, den sie bis zum Spielende souverän verwalteten. Denver schlägt die Clippers mit 131:115 und führt damit in der Serie nun mit 3-2.
Ergebnisse vom Dienstag:
#5 Milwaukee Bucks @ #4 INDIANA PACERS 118:119 (OT)
MIL: Trent Jr. 33P/5R/5Stl (8-17 3P), G. Antetokounmpo 30P/20R/13A, Green 19P/4R (6-10 3P), Porter Jr. 11P/3R/7A
IND: Haliburton 26P/5R/9A/3Stl/3B, Turner 21P/9R, Nesmith 19P/12R/3A, McConnell 18P/3R/3A
Playoff-Endstand: IND wins 4-1
#6 Detroit Pistons @ #3 New York Knicks 106:103
DET: Cunningham 24P/8R/8A, Thompson 22P/7R, Harris 17P/8R/4B
NYK: Anunoby 19P/8R/3B, Towns 17P/11R, Brunson 16P/3R/7A
Playoff-Stand: NYK leads 3-2
#7 Orlando Magic @ #2 BOSTON CELTICS 89:120
ORL: F. Wagner 25P/4R/4A, Banchero 19P/9R/6A
BOS: Tatum 35P/8R/10A (4-5 3P), Brown 23P/6R/3A
Playoff-Endstand: BOS wins 4-1
#5 Los Angeles Clippers @ #4 Denver Nuggets 115:131
LAC: Zubac 27P/5R, Leonard 20P/9R/11A, Bogdanovic 18P/3R/5A
DEN: Murray 43P/5R/7A/3Stl (8-14 3P), Gordon 23P/4R, Westbrook 21P, Jokic 13P/10R/12A
Playoff-Stand: DEN leads 3-2
Am heutigen Mittwoch gehen zwei weitere Serien in ihr jeweiliges fünftes Spiel und beide Male steht der Gastgeber vor dem Aus: Die Rockets empfangen mit einem 1-3-Rückstand die Warriors und die Lakers müssen ebenfalls mit einem 1-3-Rückstand gegen die T’wolves ran. DAZN überträgt das fünfte Spiel zwischen den Lakers und den T’wolves am frühen Donnerstagmorgen ab 04:00 Uhr live.
Vorschau auf Mittwoch (alle Zeiten MESZ):
01:30 Uhr: #7 Golden State Warriors @ #2 Houston Rockets (West Quarters Game 5, 3-1)
04:00 Uhr: #6 Minnesota Timberwolves @ #3 Los Angeles Lakers (West Quarters Game 5, 3-1)
Abseits der Playoffs:
Stephon Castle ist mit immenser Mehrheit von 92 First-Place-Votes zum Rookie of the Year gewählt worden. Der Spurs-Guard sammelte insgesamt 482 Punkte ein und landete im Voting damit klar vor Zaccharie Risacher (ATL, 5 First-Place-Votes, 245 Punkte) und Jaylen Wells (MEM, 3, 123).
Eine Serie geht nochmal weiter, die andere ist durch:
Keinerlei Spannung kam im fünften Duell zwischen den Rockets und den Warriors auf: Das gastgebende Houston dominierte u.a. durch einen zwischenzeitlichen 18:0 (wohlgemerkt als man schon mit zwölf Punkten in Führung lag) die erste Hälfte, konnte es sich leisten das Schlussviertel mit 24:36 abzugeben und fuhr am Ende einen 131:116-Heimsieg ein. Das Trio VanVleet, Thompson (alle fünf Steals schon in der ersten Hälfte) und Brooks kam insgesamt auf 75 Punkte und damit fast doppelt so viele wie die Starting Five der Warriors (40). Die Rockets verkürzen durch diesen Sieg in der Serie auf 2-3 und erzwingen damit ein sechstes Spiel in San Francisco.
Auf ein sechstes Spiel hofften auch die Lakers, aber daraus wurde nichts: Rudy Gobert (27P/24R) nahm den Smallball der Gastgeber komplett auseinander und führte seine T’wolves mit einem 103:96-Auswärtssieg in die nächste Playoff-Runde - da machte es auch nichts, dass das Trio Edwards, DiVincenzo und Randle Backsteine von Downtown warf (zusammen 3-29 3P). Im Spielverlauf zogen die Gäste schon in der ersten Hälfte zweimal zweistellig davon, die Lakers kämpften sich aber jeweils in die Partie zurück und ermöglichten dem Zuschauer eine spannende zweite Halbzeit. Im Schlussabschnitt hielt Minnesota die Gastgeber dann aber mehr als drei Minuten ohne Punkt, in der Crunchtime verwandelte Mike Conley dann einen Clutch-Dreier, die Lakers vergaben eine Chance nach der anderen und durch die verwandelten Freiwürfe von Julius Randle war die Partie durch. Im dritten Anlauf gewinnt also Minnesota erstmals eine Playoff-Serie gegen die Lakers, die wiederum zum zweiten Mal in Folge schon in den West Quarters die Segel streichen müssen. Minnesota trifft in den West Semis auf den Sieger der Serie zwischen den Rockets und den Warriors. Aus deutscher Sicht: Maxi Kleber gab für die Lakers sein Debüt und absolvierte seine erste Partie seit Ende Januar, er kam in fünf Minuten auf zwei Punkte (0-1 3P, 2-2 FT).
Ergebnisse vom Mittwoch:
#7 Golden State Warriors @ #2 Houston Rockets 116:131
GSW: Moody 25P/9R, Knox II 14P/4R, Curry 13P/3R/7A
HOU: VanVleet 26P, Thompson 25P/6R/3A/5Stl/3B, Brooks 24P, Sengün 15P/9R/9A
Playoff-Stand: GSW leads 3-2
#6 MINNESOTA TIMBERWOLVES @ #3 Los Angeles Lakers 103:96
MIN: Gobert 27P/24R, Randle 23P/5R/4A, Edwards 15P/11R/8A/3Stl (0-11 3P)
LAL: Doncic 28P/7R/9A, Hachimura 23P/4R (5-8 3P), L. James 22P/7R/6A
Playoff-Endstand: MIN wins 4-1
Am heutigen Donnerstag gehen zwei Partien in ihr jeweiliges sechstes Spiel, sowohl die Knicks in Detroit als auch die Nuggets bei den Clippers haben die Chance ihre Serien mit einem Auswärtssieg zu beenden. DAZN überträgt letztgenanntes Duell am frühen Freitagmorgen ab 04:00 Uhr live.
Vorschau auf Donnerstag (alle Zeiten MESZ):
01:30 Uhr: #3 New York Knicks @ #6 Detroit Pistons (East Quarters Game 6, 3-2)
04:00 Uhr: #4 Denver Nuggets @ #5 Los Angeles Clippers (West Quarters Game 6, 3-2)
Abseits der Playoffs:
Dyson Daniels hat die Wahl zum Most Improved Player gewonnen. Der Hawks-Guard sammelte 44 First-Place-Votes und insgesamt 332 Punkte ein womit er sich gegen Ivica Zubac (LAC, 23, 186), Cade Cunningham (DET, 15, 122) und Christian Braun (DEN, 9, 120) durchsetzen konnte, weitere First-Place-Votes gingen an Austin Reaves (LAL, 3), Evan Mobley (CLE, 2), Amen Thompson (HOU, 1), Deni Avdija (POR, 1), Tyler Herro (MIA, 1) und Josh Giddey (CHI, 1).
Auch heute gilt: Eine Serie ist durch, die andere geht noch weiter.
In Detroit erlebten die Zuschauer warum man im Basketball immer wieder von einem game of runs spricht. Die ersten drei Viertel waren ein Hin und Her der Extreme: Die Knicks starteten mit einem 37:23 im ersten Viertel, dann folgte ein 38:22 der Pistons zur 61:59-Halbzeitführung, im dritten Viertel zogen die Gäste mit einem 37:24 wieder zweistellig davon und im Schlussviertel ging es dann - natürlich wieder in die andere Richtung: In einem rund sechsminütigen Zeitraum legten die Pistons einen 20:2-Run auf und waren rund drei Minuten vor dem Ende auf einmal selbst mit sieben Punkten vorn. Das Problem war nun, dass die Gäste aus dem Big Apple auch darauf eine Antwort hatten: Die Knicks ließen in den letzten Minuten nun selbst nur noch einen weiteren Punkt zu, offensiv glich erst Bridges per Tip-Shot zum 113:113 aus, nachdem Cunningham auf der Gegenseite einen Layup verlegte netzte Brunson mit fünf Sekunden auf der Uhr einen Clutch-Dreier auf. Die Pistons hatten nun noch einen letzten Ballbesitz, den sie aber per Turnover vergaben. Die Knicks gewinnen Game 6 mit 116:113 bei den Pistons und ziehen damit in die East Semis ein wo es nun zu einem Rivalry-Duell gegen die Celtics kommen wird. Aus deutscher Sicht: Dennis Schröder mit neun Punkten (3-9 FG, 1-4 3P, 2-2 FT), vier Rebounds, neun Assists und einem Steal in 30 Minuten für die Pistons, Ariel Hukporti wurde von den Knicks nicht eingesetzt.
Einen ganz anderen Spielverlauf und ein völlig anderes Ende gab’s dann in Inglewood: Die Clippers stemmten sich mit allem gegen das vorzeitige Aus und das bekamen die Nuggets nach einer engen ersten Hälfte im dritten Viertel zu spüren: Mit einem rund vierminütigen 12:0-Run zogen die Clippers zweistellig davon und schafften es bis zum Spielende diesen Vorsprung zu verwalten. Am Ende setzen sich die Clippers mit 111:105 gegen die Nuggets durch, gleichen zum 3-3 in der Serie aus und erzwingen damit ein Game 7 in Denver.
Ergebnisse vom Donnerstag:
#3 NEW YORK KNICKS @ #6 Detroit Pistons 116:113
NYK: Brunson 40P/4R/7A, Bridges 25P/4R/3A, Anunoby 22P/5R, Hart 13P/10R/4A, Towns 10P/15R
DET: Cunningham 23P/7R/8A/3Stl, Duren 21P/6R/3A, Beasley 20P (6-13 3P), Thompson 17P/6R/3Stl
Playoff-Endstand: NYK wins 4-2
#4 Denver Nuggets @ #5 Los Angeles Clippers 105:111
DEN: Jokic 25P/7R/8A/3Stl, Murray 21P/8R/8A/3B, Gordon 19P/5R, Westbrook 14P/10R/6A
LAC: Harden 28P/6R/8A, Leonard 27P/10R/5A, Powell 24P/3R
Playoff-Stand: Tied 3-3
Für den heutigen Freitag bleibt lediglich eine Partie übrig: Die Serie zwischen den Warriors und den Rockets geht in San Francisco in ihr sechstes Duell. Können die Warriors ihren zweiten Matchball nutzen und mit einem Heimsieg in die West Semis einziehen oder erzwingen die Rockets ein Game 7 in Houston? DAZN überträgt das Spiel in der Nacht auf Samstag ab 03:00 Uhr live.
Vorschau auf Freitag (MESZ):
03:00 Uhr: #2 Houston Rockets @ #7 Golden State Warriors (West Quarters Game 6, 2-3)
Abseits der Playoffs:
Jrue Holiday wurde mit der Joe Dumars Trophy für den NBA Sportsmanship Award ausgezeichnet, für den Celtics-Guard ist es bereits das zweite Mal nachdem er den Award schon vor vier Jahren gewann.
Es ist das Ende einer Ära:
Wie die Spurs soeben bekanntgaben tritt Gregg Popovich als Headcoach der Franchise zurück und übernimmt übergangslos das Amt des President of Basketball Operations. Popovich betreute die Spurs unfassbare 29 Seasons in denen er 1422 Spiele in der Regular Season gewann (NBA-Rekord) und das Team zu fünf Championships führte. Abseits davon coachte er auch das Team USA bei den Olympischen Spielen in Tokyo zur Gold-Medaille.
Damit sind nun Erik Spoelstra (Heat, 2008) und Steve Kerr (Warriors, 2014) die einzigen aktuellen Headcoaches, die mehr als zehn Jahre am Stück im Amt sind.
Die Spurs geben soeben bekannt wer in die großen Fußstapfen von Gregg Popovich treten wird: Sein bisheriger Assistent Mitch Johnson, der schon interimsweise in der Season 2024-25 übernahm wird der Nachfolger.
Auch bei einem Divisions-Rivalen der Spurs fällt die Entscheidung: Der Ex-BBL-Headcoach Tuomas Iisalo, bislang in Memphis interimsweise tätig gewesen, wird den Posten bei den Grizzlies in der nächsten Saison hauptamtlich übernehmen. Was für eine steile Karriere für den Finnen: Crailsheim mit extrem begrenzten finanziellen Mitteln von der ProA in die BBL-Playoffs geführt, mit Bonn die BBL-Finals erreicht und die FIBA Champions League gewonnen, mit Paris den EuroCup geholt und jetzt in der NBA angekommen. Und der Mann ist erst 42 Jahre alt. Tolle Geschichte!
Menschlich war als der Trainer für mich unerreicht! Er hat sein Herz am rechten Fleck und steht auch hinter seinen politischen Aussagen, die teils sehr kritisch waren. Gesellschaftlich ist ein total geerdeter Mann, der von allen geliebt wurde.
Sportlich habe ich den Basketball den er spielen lassen nie gemocht. Vielleicht lag das auch an Duncan und Parker, aber ich wurde nie warm mit ihm.
Meinst du er kann seinen Stil in der NBA durchsetzen? Da bin ich am meisten darauf gespannt. Ansonsten sprechen die Erfolge für ihn.
Ich stimme dir da vollkommen zu. Popovich ist eine beeindruckende Persönlichkeit, der aufrichtig ist, keine Hand vor dem Mund nimmt wenn es darum geht Ungerechtigkeiten anzusprechen und m.E. seine Bekanntheit immer für das Positive einsetzen will. Er wird als Team President nicht mehr ganz so präsent sein (was vermutlich auch mit dem letzten halben Jahr zusammenhängt), aber die Übernahme dieses Amtes sollte uns sagen, dass er nicht komplett verschwindet. Und das ist positiv für die Spurs, die NBA und die Gesellschaft.
Ich hoffe sehr, dass durch seine Position der Einfluss auf die NBA weiterhin vorhanden ist. Nicht wenige tippen ja darauf, dass es in San Antonio in nicht allzu langer Zeit eine Frau hauptamtlich an der Seitenlinie geben wird. Wir erinnern uns kurz an Becky Hammon?
Was seinen Basketball betrifft bin ich auch nie der größte Fan gewesen, aber taktisch war es enorm klug und er hatte halt durchweg das perfekte Personal. Ja, ein Duncan fiel ihm glücklich durch die Robinson-Verletzung in die Hände, aber Parker, Ginobili und später Kawhi (gut, der wurde clever ertradet) zu draften muss man eben auch erstmal hinbekommen. Duncan war für mich ein typischer Spieler dessen Leistungen ich vollkommen respektiert habe, der aber durch seine Art so kalt herüberkam, Ginobili war halt der typische eklige Spieler, den man immer im eigenen Team, aber nie als Gegner haben wollte. Ich glaube aber auch, dass vieles bei mir aus einem anderen Grund verzerrt wird: Ich kann zwar bis heute nichts mit den Mavs anfangen, aber die Spurs waren eben immer ein riesiger Konkurrent von Dirk Nowitzki und hier hatte man irgendwie immer eine gewisse Fan-Brille auf. Von daher kann sich das Bild vielleicht auch verzerren.
Zurück zu den Playoffs:
Wir bekommen im Westen noch ein zweites Game 7! In einem drei Viertel lang hart umkämpften sechsten Duell zwischen den Warriors und den Rockets zog Houston mit einem etwa viereinhalbminütigen 14:1-Run im Schlussviertel davon und schmetterte damit den zweiten Matchball von Golden State ab. Fred VanVleet (29P/8R/8A, 6-9 3P) absolvierte beim letztendlichen 115:107-Auswärtssieg seiner Rockets ein weiteres herausragendes Spiel. Die Serie geht nun also mit einem 3-3 nochmals zurück nach Texas.
Ergebnis vom Freitag:
#2 Houston Rockets @ #7 Golden State Warriors 115:107
HOU: VanVleet 29P/8R/8A (6-9 3P), Sengün 21P/14R/6A/3Stl, Adams 17P/5R/3B
GSW: Curry 29P/7R (6-16 3P), Butler 27P/9R/8A, Green 8P/5R/7A/3B
Playoff-Stand: Tied 3-3
Am heutigen Samstag fällt nun definitiv die Entscheidung in der Serie zwischen den Nuggets und den Clippers, wenn in Denver das Game 7 ansteht. Können die Nuggets nach dem vergebenen Matchball nun auf eigenem Parkett den Einzug in die West Semis perfekt machen oder gelingt den Clippers mit dem zweiten Sieg in Folge der Upset? ProSieben MAXX im Free-TV sowie DAZN übertragen die Partie in der Nacht auf Sonntag ab 01:30 Uhr jeweils live.
Vorschau auf Samstag (MESZ):
01:30 Uhr: #5 Los Angeles Clippers @ #4 Denver Nuggets (West Quarters Game 7, 3-3)
Das Game 7 zwischen den Nuggets und den Clippers war am Samstag letztendlich eine klare Angelegenheit - die man so nicht unbedingt erwarten musste. Denver dominierte die mittleren beiden Abschnitte (zusammengerechnet 72:40) und gewinnt durch ein 120:101 die Serie gegen die Clippers mit 4-3. Die Nuggets schafften es diesmal die Scoring-Last ausgezeichnet zu verteilen (die komplette Starting Five plus Westbrook von der Bank scorten zwischen 15 und 22 Punkten) während bei den Gästen aus Los Angeles die Dreier nicht fallen wollten und letztendlich alles an Kawhi Leonard hing. Denver zieht damit in die West Semis ein wo man nun auf die Thunder treffen wird, die Clippers hingegen scheitern bereits zum dritten Mal in Folge in der ersten Runde.
Ergebnis vom Samstag:
#5 Los Angeles Clippers @ #4 DENVER NUGGETS 101:120
LAC: Leonard 22P/5R, Zubac 10P/14R, Harden 7P/5R/13A
DEN: Gordon 22P/4R/5A, Braun 21P/5R/4A, Jokic 16P/10R/8A/3Stl, Westbrook 16P/5R/5A/5Stl
Playoff-Endstand: DEN wins 4-3
Am heutigen Sonntag geht’s mit zwei Partien weiter. Ab Mitternacht starten die East Semis mit dem Opener der Serie zwischen den Cavs und den Pacers. Cleveland ist nach der lockeren Aufgabe in Runde eins deutlich favorisiert, aber Indiana sollte nicht unterschätzt werden. Zur US-Primetime wird dann das Feld der West Semis mit einem weiteren Game 7 komplettiert: Können die Rockets auf eigenem Parkett mit dem dritten Sieg in Serie in die nächste Runde einziehen oder gelingt den Warriors der Auswärtserfolg? ProSieben MAXX im Free-TV und DAZN übertragen das Game 7 in der Nacht auf Montag ab 02:30 Uhr jeweils live.
Vorschau auf Sonntag (alle Zeiten MESZ):
00:00 Uhr: #4 Indiana Pacers @ #1 Cleveland Cavaliers (East Semis Game 1, 0-0)
02:30 Uhr: #7 Golden State Warriors @ #2 Houston Rockets (West Quarters Game 7, 3-3)
Blicken wir zunächst auf das Game 7:
Ein unfassbar starker Buddy Hield (33P, 9-11 3P) und ein in der zweiten Hälfte endlich aufgetauter Steph Curry (22P/10R/7A) führten die Warriors zu einem 103:89-Sieg bei den Rockets und damit in die nächste Playoff-Runde. Im Spielverlauf erspielte sich Golden State schon im zweiten Viertel einen zweistelligen Vorsprung, den die Rockets dann allerdings zwischenzeitlich wieder bis auf drei Zähler verkürzen konnten. Nachdem die Warriors wieder etwas davonzogen und im Schlussviertel einen 12:0-Run auflegten war die Partie aber entschieden. Golden State trifft nun in den West Semis auf die T’wolves, die Rockets hingegen müssen weiterhin auf den ersten Playoff-Series-Win seit der Bubble in Orlando vor fünf Jahren warten.
Im Osten ist man schon einen Schritt weiter, in Cleveland begannen am Sonntag die East Semis und das gleich mal mit einem Knall. Die Pacers erwischten in der ersten Hälfte eine sehr starke Phase in der sie mit einem 10:0-Run zwischenzeitlich zweistellig davonzogen. Die Cavs arbeiteten sich danach wieder Stück für Stück in die Partie, die in der Mitte des Schlussviertels die Freude auf eine spannende Crunchtime immer stärker werden ließ. Doch die Gäste aus Indiana hatten etwas dagegen: Indiana ließ drei Minuten lang nur vier Zähler zu und zog wieder bis auf zehn Zähler davon womit den Cavs keine Chance mehr gelassen wurde nochmal zurückzukommen. Indiana landet zum Auftakt einen 121:112-Sieg bei den Cavs und holt sich damit die 1-0-Führung und den Heimvorteil. Den großen Unterschied machten in dieser Partie die Trefferquoten von Downtown aus (IND 52,8 3P%, CLE 23,7 3P%), dagegen kam nicht einmal das komplett entgegengesetzte Abschneiden bei den Turnovers (7:16 aus Sicht der Cavs) an.
Ergebnisse vom Sonntag:
#4 Indiana Pacers @ #1 Cleveland Cavaliers 121:112
IND: Nembhard 23P/6A (5-6 3P), Haliburton 22P/3R/13A, Nesmith 17P/8R, Siakam 17P/8R/4A
CLE: Mitchell 33P/5R/4A, Jerome 21P/3R/8A, Mobley 20P/10R
Playoff-Stand: IND leads 1-0
#7 GOLDEN STATE WARRIORS @ #2 Houston Rockets 103:89
GSW: Hield 33P/3R/3A (9-11 3P), Curry 22P/10R/7A, Butler 20P/8R/7A, Green 16P/6R/5A
HOU: Thompson 24P/9R/3A, Sengün 21P/14R/5A, VanVleet 17P/7R/3A
Playoff-Endstand: GSW wins 4-3
Am heutigen Montag stehen die nächsten beiden Series-Opener auf dem Programm: Zunächst blicken wir nach Boston zum Rivalry-Duell zwischen den doch klar favorisierten Celtics gegen die Knicks, später bekommen es dann die extrem ausgeruhten Thunder mit den Nuggets zu tun, die erst vor zwei Tagen eine über die volle Distanz gehende Serie gegen die Clippers erfolgreich beendeten. DAZN überträgt den Auftakt der Rivalry-Series zwischen den Celtics und den Knicks in der Nacht auf Dienstag ab 01:00 Uhr live.
Vorschau auf Montag (alle Zeiten MESZ):
01:00 Uhr: #3 New York Knicks @ #2 Boston Celtics (East Semis Game 1, 0-0)
03:30 Uhr: #4 Denver Nuggets @ #1 Oklahoma City Thunder (West Semis Game 1, 0-0)
Ein spektakulärer Montag liegt hinter uns, wer die Resultate noch nicht kennt sollte durchaus mal ungespoilert hereinschauen.
Fangen wir diesmal chronologisch und somit mit der Partie in Boston an: Die Celtics erwischten einen hervorragenden Start in die Serie gegen die Knicks indem sie das zweite Viertel (35:20) bestimmten und sich im dritten Viertel bis zu 20 Punkte absetzen konnten. Das sollte sich aber ganz schnell ändern: Nach und nach kamen die Knicks besser ins Spiel, schafften es defensiv Stops zu setzen und glichen 7:26 Minuten vor dem Ende tatsächlich die Partie zum 86:86 aus. Ab hier bekamen wir eine ausgeglichene Crunchtime serviert in der beide Teams immer wieder von Downtown trafen und die Emotionen hochkochen ließen. Bis die Schlussminute kam: Tatum vergab seinen Dreier-Versuch mit neun Sekunden auf der Uhr für Boston, auf der Gegenseite verlegte Brunson sieben Sekunden später ein Layup und auch der allerletzte Versuch von Tatum fand nicht sein Ziel. Mit einem 100:100 ging es in die Overtime, in der der Fokus auf den Defensiv-Künsten der Teams lag, denn diese ließen nur sehr wenig zu. So steuerte auch hier alles auf enge und spannende letzte Sekunden hin, die sich dem vierten Abschnitt ähnelten: Brunson verpasste es zunächst den Vorsprung von drei Punkten der Knicks auszubauen, Brown vergab auf der Gegenseite ein Layup, Hart konnte von Downtown den Sack wieder nicht zumachen und die letzte Chance der Celtics zum Ausgleich wurde durch einen Turnover von Brown zunichte gemacht. Die Knicks schnappen sich also im Opener einen 108:105-Sieg nach Overtime in Boston. Aus deutscher Sicht: Ariel Hukporti kam für die Knicks nicht zum Einsatz.
Es wird in den Playoffs nicht selten ausgeruhten Teams nachgesagt, dass sie nicht mit voller Konzentration oder Stärke bei der Sache wären, wenn es plötzlich wieder losgeht. Wir sahen wie die Cavs gegen die Pacers verloren und ein ähnliches Schicksal ereilte nun auch die Thunder. Dabei sah es eigentlich gar nicht danach aus: Gut, den besseren Start in die Partie in OKC erwischten die Nuggets, die sich im ersten Viertel bis auf 24:16 absetzen konnten. Danach legten allerdings die Thunder einen etwa fünfeinhalbminütigen 16:2-Run auf und verschafften sich etwas Luft, die sie lange, lange verwalteten. 3:02 Minuten vor dem Ende sah es so aus als ob die Thunder mit einer 115:106 dem Heimsieg entgegensteuern würden, aber dann lief überhaupt nichts mehr zusammen: Während die Gäste aus Denver immer wieder scorten kam offensiv bei OKC nichts produktives mehr zustande und so wurde es in den letzten Sekunden der Crunchtime richtig spannend: Gilgeous-Alexander dunkte mit elf Sekunden auf der Uhr zum 119:116, die Thunder entschieden sich anschließend schnell zu foulen woraufhin Gordon beide seiner Freiwürfe zum 118:119 traf. Auch die Gäste foulten nun schnell und schickten Holmgren an die Linie, der beide Versuche vergab. Und auf der Gegenseite? Gordon probierte sich rund drei Sekudnen vor dem Ende an einem Dreier, den er prompt verwandelte, eine Antwort kam dann nicht mehr. Die Nuggets laufen drei Viertel lang einem Rückstand hinterher und krönen eine Aufholjagd mit einem 121:119-Auftaktsieg in OKC. Nikola Jokic füllte mit satten 42 Punkten, 22 Rebounds und sechs Assists einmal mehr die Boxscore, dazu auch zwei wichtige Stats: OKC verwandelte nur 20 der 28 Freiwurfversuche (DEN 27-33) und Denver dominierte klar unter den Brettern (63:43 Rebounds insgesamt 21:13 offensiv). Aus deutscher Sicht: Isaiah Hartenstein kam für die Thunder in 29 Minuten auf zwölf Punkte (6-12 FG), neun Rebounds, einen Assist und einen Block.
Ergebnisse vom Montag:
#3 New York Knicks @ #2 Boston Celtics 108:105 (OT)
NYK: Brunson 29P/4R/5A (5-9 3P), Anunoby 29P/4R/3A (6-11 3P), Towns 14P/13R, Hart 14P/11R/3A
BOS: Tatum 23P/16R/6A, Brown 23P/7R/5A, White 19P/11R (5-16 3P), Holiday 16P/6R/3A
Playoff-Stand: NYK leads 1-0
#4 Denver Nuggets @ #1 Oklahoma City Thunder 121:119
DEN: Jokic 42P/22R/6A, Gordon 22P/14R, Murray 21P/6R/6A, Westbrook 18P, Braun 11P/13R/3A
OKC: Gilgeous-Alexander 33P/10R/8A, Caruso 20P/6A/5Stl (5-9 3P), Jal. Williams 16P/7R/4A
Playoff-Stand: DEN leads 1-0
Auch für den heutigen Dienstag wurden zwei Partien angesetzt: Während die Serie zwischen den Cavs und den Pacers nach dem überraschenden Auswärtssieg im Opener schon ins zweite Duell geht steht im Westen erst der Series-Opener zwischen den T’wolves und den Warriors auf dem Programm - beide Teams kommen mit Upset-Wins in dieses Duell. DAZN überträgt Game 1 zwischen Minnesota und Golden State in der Nacht auf Mittwoch ab 03:30 Uhr live.
Vorschau auf Dienstag (alle Zeiten MESZ):
01:00 Uhr: #4 Indiana Pacers @ #1 Cleveland Cavaliers (East Semis Game 2, 1-0)
03:30 Uhr: #7 Golden State Warriors @ #6 Minnesota Timberwolves (West Semis Game 1, 0-0)
Abseits der Playoffs:
Kenny Atkinson von den Cavs ist mit 59 First-Place-Votes und insgesamt 401 Punkten zum Coach of the Year gewählt worden. Er setzte sich am Ende vor JB Bickerstaff (DET, 31, 305) und Ime Udoka (HOU, 7, 113) durch, weitere Stimmen gingen an Mark Daigneault (OKC, 2, 41), Tyronn Lue (LAC, 1, 35) und JJ Redick (LAL, 0, 5).
Eine weitere Award-Entscheidung wurde veröffentlicht: Sam Presti ist zum Executive of the Year gewählt worden. Der Entscheider bei den Thunder bekam zehn First-Place-Votes und kam auf insgesamt 74 Punkte womit er sich gegen Koby Altman (CLE, 6, 58), Trajan Langdon (DET, 6, 52) und Rafael Stone (HOU, 4, 38) durchsetzen konnte.
Also eines muss man dieser Postseason bislang lassen, sie ist keinesfalls berechenbar und langweilig.
Man könnte meinen, dass ein Vorsprung von 20 Punkten dazu reichen könnte ein Spiel für sich zu entscheiden, aber das wurde ja schon in den letzten Wochen einige Male widerlegt. Man könnte nachlegen indem eine 48 Punkte-Performance ein Team zu einem Sieg verhelfen könnte. Doch auch dieses wurde am Dienstag von den Pacers widerlegt, die eine Aufholjagd im Schlussviertel (36:21) mit einer irren Schluss-Aktion krönten: Nachdem die Cavs durch einen Turnover von Strus den Ballbesitz verloren wurde Haliburton mit zwölf Sekunden auf der Uhr gefoult. Nachdem er den ersten Versuch verwandelte vergab er zwar den zweiten Versuch, schnappte sich aber den Offensiv-Rebound, ging hinter die Dreier-Linie und zog in letzter Sekunde ab - zum 120:119-Triumph seiner Pacers, die damit in der Serie gegen die Cavs mit 2-0 in Führung gehen bevor sie auf’s eigene Parkett wechselt.
Gemischte Gefühle hatte man nach den Dienstag bei den Warriors: Während man sich über einen recht souveränen 99:88-Auftakt-Sieg bei den T’wolves freuen durfte mit dem man sich den Heimvorteil schnappt macht man sich Sorgen um Steph Curry, der im zweiten Viertel die Partie mit einer Zerrung in der linken Oberschenkelmuskulatur vorzeitig beenden musste und nun fraglich für das nächste Aufeinandertreffen ist. Eingesprungen ist für Curry der schon zuletzt im Clincher gegen die Rockets starke Buddy Hield mit 24 Punkten, auf der Gegenseite traf das gastgebende Minnesota nur fünf von 29 Versuchen von Downtown womit man nicht mehr ins Spiel zurückfand. Damit haben übrigens erstmals in der NBA-Geschichte alle vier Gästeteams ihren Opener in einer Serie der Conference Semifinals gewonnen.
Ergebnisse vom Dienstag:
#4 Indiana Pacers @ #1 Cleveland Cavaliers 120:119
IND: Turner 23P/8R/5B, Nesmith 23P/4R/3B (5-8 3P), Haliburton 19P/9R/4A, Mathurin 19P, Nembhard 13P/7R/13A
CLE: Mitchell 48P/5R/9A/4Stl, Strus 23P/8R/4A (5-12 3P), Allen 22P/12R/3A/3B
Playoff-Stand: IND leads 2-0
#7 Golden State Warriors @ #6 Minnesota Timberwolves 99:88
GSW: Hield 24P/8R/3A (5-8 3P), Butler 20P/11R/8A, Green 18P/8R/6A
MIN: Edwards 23P/14R/3Stl, Reid 19P/5R, Randle 18P/3R/6A
Playoff-Stand: GSW leads 1-0
Am heutigen Mittwoch gehen die beiden anderen Conference Semis in ihr jeweiliges zweites Spiel, sowohl die Celtics gegen die Knicks als auch die Thunder gegen die Nuggets müssen jeweils die Auftaktpleiten auf eigenem Parkett verarbeiten.
Vorschau auf Mittwoch (alle Zeiten MESZ):
01:00 Uhr: #3 New York Knicks @ #2 Boston Celtics (East Semis Game 2, 1-0)
03:30 Uhr: #4 Denver Nuggets @ #1 Oklahoma City Thunder (West Semis Game 1, 1-0)
Es ist weiterhin beachtlich was diese Postseason abliefert, am Mittwoch gab’s zwei völlig unterschiedliche Spielverläufe, die aber nicht gerade unbeeindruckend waren.
Wir erinnern uns wie ich von einer fulminanten Aufholjagd der Knicks nach einem Rückstand von 20 Punkten und dem anschließenden Overtime-Sieg im TD Garden im Series-Opener schrieb? Okay, dann kommt jetzt eine leichte Déjà-vu-Gefahr: Die Celtics ließen in den ersten mehr als viereinhalb Minuten des zweiten Duells gegen die Knicks keinen Punkt zu, zur Hälfte des Viertels führte man bereits zweistellig. Nachdem man diesen Vorsprung mehr oder weniger verwaltete folgte im dritten Viertel ein 16:5-Run zur satten 73:53-Führung. Der Abstand überstand einen anschließenden 8:0-Run der Knicks nahezu schadlos, aber das sollte dann später nicht mehr zutreffen: Einem 9:0-Run folgte ein 12:0-Run, d.h. die Celtics schafften es im Schlussabschnitt in einem Zeitraum von fast acht Minuten gerade einmal zwei Punkte zu erzielen - und sahen zu wie 56 Sekunden vor dem Ende auf einmal die Gäste aus New York mit 89:86 vorne lagen. Es entwickelte sich nun eine spannende und vollkommen offene Schlussminute in der Tatum mit zwei Freiwürfen und einem Dunk die Partie zunächst wieder für Boston zum 90:89 drehte. Die Celtics foulten dann Brunson, der bei den Freiwürfen die Nerven behielt und für das 91:90 der Knicks sorgte. Anschließend foulten die Gäste nicht, stattdessen stealte Bridges den Ball von Tatum mit zwei Sekunden auf der Uhr und entschied damit die Partie. Die Knicks triumphieren also zum zweiten Mal in Folge nach einer fulminanten Rally in Boston und nehmen nun eine 2-0-Führung in die beiden nächsten Partien vor eigenem Publikum mit. Aus deutscher Sicht: Ariel Hukporti kam für die Knicks nicht zum Einsatz.
Und noch eine Auffrischung von Erinnerungen: Im Series-Opener zwischen den Thunder und den Nuggets sahen wir ja ein ewig langes OKC, das in den Schlusssekunden von den Nuggets geschockt wurde und eine Niederlage hinnehmen musste. Und im zweiten Duell? Ja, das kann man als gelungene Reaktion bezeichnen: Die Thunder zerlegten die Nuggets schon in der ersten Hälfte mit 87 (!) erzielten Punkten und einem Vorsprung von nicht weniger als 31 Punkten. Dagegen hatten die Gäste aus Denver auch in Hälfte zwei kein Mittel, stattdessen bauten die Thunder ihren Vorsprung im dritten Viertel nochmals um 17 Punkte zum 124:76 aus, am Ende stand eine 149:106-Demontage. Die Thunder trafen insgesamt 56,2 FG% und ließen von 36 Freiwurfversuchen nur drei liegen, nicht weniger als acht Akteure scorten zweistellig und Gilgeous-Alexander war der einzige Spieler, der die Marke von 30 Minuten auf dem Parkett erreichte. Die Serie wechselt nun also mit einem 1-1 den Spielort. Aus deutscher Sicht: Isaiah Hartenstein mit 14 Punkten (6-7 FG, 2-2 FT), acht Rebounds, fünf Assists, einem Steal und einem Block in 22 Minuten für die Thunder.
Ergebnisse vom Mittwoch:
#3 New York Knicks @ #2 Boston Celtics 91:90
NYK: Hart 23P/6R/3A, Towns 21P/17R, Brunson 17P/3R/7A
BOS: White 20P/9R/5A, Brown 20P/6R, Tatum 13P/14R/5A/3Stl
Playoff-Stand: NYK leads 2-0
#4 Denver Nuggets @ #1 Oklahoma City Thunder 106:149
DEN: Westbrook 19P/5A, Jokic 17P/8R/6A, Murray 14P/4R
OKC: Gilgeous-Alexander 34P/4R/8A, Jal. Williams 17P/4R/7A, Holmgren 15P/11R
Playoff-Stand: Tied 1-1
Am heutigen Donnerstag steht nur eine Partie an, die Serie zwischen den T’wolves und den Warriors geht als Letzte in ihr zweites Spiel. Golden State entschied das erste Spiel für sich, muss nun aber wohl eine Woche ohne den verletzten Steph Curry auskommen. Gelingt es ihnen dennoch auch das zweite Auswärtsspiel zu gewinnen oder kann Minnesota zumindest mit einem 1-1-Tie in die Gastspiele in San Francisco gehen?
Vorschau auf Donnerstag (MESZ):
02:30 Uhr: #7 Golden State Warriors @ #6 Minnesota Timberwolves (West Semis Game 2, 1-0)
Im zweiten Spiel ihrer West Semis-Serie schlugen die T’wolves eindrucksvoll zurück: Trotz einer Knöchelverletzung bei Anthony Edwards (der aber in die Partie zurückkehren konnte) fuhr Minnesota einen 117:93-Blowout-Heimsieg ein mit der man die Serie zum 1-1 ausgleicht. Und vieles deutete sich schon gleich zu Beginn an als die T’wolves in den ersten knapp dreieinhalb Minuten der Partie keinen Punkt zuließen und mit 13:0 in Führung lagen. In den ersten achteinhalb Minuten hatten die Warriors gerade einmal fünf Punkte erzielt und es zeichnete sich ein klarer Spielverlauf ab. Die Gäste schafften es im dritten Viertel zwar nochmal bis auf sieben Zähler heranzukommen, Minnesota beantwortete die Bemühungen allerdings mit einem rund dreieinhalbminütigen 11:0-Run von dem sich der Kontrahent nicht mehr erholte. Die Serie wechselt nun mit einem Tie den Spielort.
Ergebnis vom Donnerstag:
#7 Golden State Warriors @ #6 Minnesota Timberwolves 93:117
GSW: Kuminga 18P/5R, Butler 17P/7R/4A, Jackson-Davis 15P/6R, Podziemski 11P/6R/6A
MIN: Randle 24P/7R/11A, Edwards 20P/9R/5A/3Stl, Alexander-Walker 20P/3A, McDaniels 16P/3Stl/3B
Playoff-Stand: Tied 1-1
Der heutige Freitag bietet uns zwei Ansetzungen, beide Male geht es in ein drittes Spiel: Während die Cavs mit einem 0-2-Rückstand bei den Pacers unter enormem Erfolgsdruck stehen wollen die Thunder nach der Demontage in Game 2 nachlegen und in Denver sich nicht nur den Heimvorteil zurück, sondern auch die Führung in der ausgeglichenen Serie holen.
Vorschau auf Freitag (alle Zeiten MESZ):
01:30 Uhr: #1 Cleveland Cavaliers @ #4 Indiana Pacers (East Semis Game 3, 0-2)
04:00 Uhr: #1 Oklahoma City Thunder @ #4 Denver Nuggets (West Semis Game 3, 1-1)
Einmal wird zurückgeschlagen und einmal gibt’s den nächsten Rückschlag.
Bei den Cavs kehren die zuletzt verletzt fehlenden Garland, Mobley und Hunter zurück und verhindern, dass sie in der Serie gegen die Pacers noch weiter in Rückstand geraten. In einer Serie mit bislang nur Auswärtssiegen dominierte das Top-gesetzte Cleveland das zweite Viertel (34:13), setzte sich damit deutlich ab und legte den Grundstein zum immens wichtigen 126:104-Sieg mit dem man in der Serie auf 1-2 verkürzt. Während Donovan Mitchell eine 43-Punkte-Performance ablieferte strauchelte nahezu die komplette Starting Five der Pacers, die unter den Brettern (37:56 Rebounds, 4:18 offensiv) klar unterlegen waren.
Wir erinnern uns an die Demontage in Game 2? Das dritte Duell zwischen den Nuggets und den Thunder bot uns das komplette Kontrastprogramm, eine durchgängig enge und hart umkämpfte Partie. In der Schlussminute sah es allerdings zunächst nach einem Sieg von OKC in regulärer Spielzeit aus: Nach einem verpassten Jokic-Layup hätten die Thunder davonziehen können, aber Gilgeous-Alexander verwarf seinen Jumper. Auf der Gegenseite glich Gordon per Dreier zum 102:102 aus und dann folgten dramatische Schlusssekunden: Erst scheiterte wieder Gilgeous-Alexander diesmal per Floater, danach verpasste auch Jokic den Buzzer-Beater. So ging es in die Overtime, die dann eine klare Angelegenheit war: Die Nuggets ließen in den fünf Minuten nur einen Holmgren-Dunk zu während Denver sich immer weiter absetzte. Am Ende gewinnen die Nuggets mit 113:104 nach Verlängerung und gehen damit in der Serie wieder mit 2-1 in Führung. Auf Seiten von Denver gingen 90 der 113 Punkte auf das Konto des Quartetts Murray, Gordon, Porter Jr. und Jokic, bei den Thunder fiel Gilgeous-Alexander (7-22 FG, 1-6 3P) für seine Verhältnisse mit seinem Scoring durch. Aus deutscher Sicht: Isaiah Hartenstein in 31 Minuten für die Thunder mit zehn Punkten (5-14 FG, 0-1 FT), zehn Rebounds, vier Assists, einem Steal und einem Block.
Ergebnisse vom Freitag:
#1 Cleveland Cavaliers @ #4 Indiana Pacers 126:104
CLE: Mitchell 43P/9R/5A (5-13 3P), Strus 20P/7R/7A, Allen 19P/12R, Mobley 18P/13R/4A/3Stl/3B
IND: Mathurin 23P, Siakam 18P/4R/3A, McConnell 12P/6R/7A
Playoff-Stand: IND leads 2-1
#1 Oklahoma City Thunder @ #4 Denver Nuggets 104:113 (OT)
OKC: Jal. Williams 32P/3R/5A, Gilgeous-Alexander 18P/13R/7A, Holmgren 18P/16R/3B, Hartenstein 10P/10R/4A
DEN: Murray 27P/4R/8A/4Stl, Gordon 22P/8R/5A, Porter Jr. 21P/8R (5-6 3P), Jokic 20P/16R/6A
Playoff-Stand: DEN leads 2-1
Am heutigen Samstag gehen dann auch die beiden anderen Serien in ihr jeweiliges drittes Duell: Zunächst gastieren die unter Erfolgsdruck stehenden Celtics zur europäischen Primetime ab 21:30 Uhr im Madison Square Garden bei den Knicks, zur US-Primetime steht das Heimspiel der Curry-losen Warriors gegen die T’wolves an. ProSieben MAXX überträgt Game 3 zwischen Golden State und Minnesota in der Nacht auf Sonntag ab 02:30 Uhr live im Free-TV, DAZN überträgt beide Partien live.
Vorschau auf Samstag (alle Zeiten MESZ):
21:30 Uhr: #2 Boston Celtics @ #3 New York Knicks (East Semis Game 3, 0-2)
02:30 Uhr: #6 Minnesota Timberwolves @ #7 Golden State Warriors (West Semis Game 3, 1-1)
Die Celtics fanden nach zwei Heimniederlagen in Folge ähnlich wie die Cavs am Tag zuvor nun auswärts die passende Antwort: Boston dominierte das erste Viertel (36:20) und führte im Madison Square Garden zur Halbzeit bei den Knicks schon mit 71:46 - ein Vorsprung, der diesmal nicht aufholbar war. Im Gegenteil: Die Celtics schafften es diesen weitestgehend zu verteidigen und sogar noch minimal zu vergrößern. Am Ende kam man auch dank der Dreierquote (50,0 3P%), die schon im letzten Jahr ein wichtiger Faktor für sie war, zu einem 115:93-Blowout-Sieg mit dem man in der Serie auf 1-2 verkürzt. Aus deutscher Sicht: Ariel Hukporti kam zu seinem Playoff-Debüt für die Knicks mit zwei Punkten (1-1 FG) und zwei Rebounds in zwei Minuten.
Deutlich umkämpfter war die Partie in San Francisco: Nachdem es die T’wolves in der ersten Hälfte zweimal schafften zweistellig davonzuziehen holten die gastgebenden Warriors diesen Rückstand beide Male auf, in der zweiten Hälfte hingegen gelang dies nicht mehr und es entwickelte sich ein spannendes Spiel bis zur Crunchtime. Die T’wolves gingen hier durch ein And-One von Rudy Gobert mit 2:05 Minuten auf der Uhr mit 93:86 in Führung, was aber umgehend durch einen Dreier von Buddy Hield (1:56) gekontert wurde. Danach gab es eine Phase mit vielen Fehlern: McDaniels verlor den Ball für Minnesota, Hield verpasste es per Dreier bis auf einen Punkt zu verkürzen. Edwards vergab anschließend ebenfalls von Downtown, bekam durch den Offensiv-Rebound von Gobert aber noch eine zweite Chance und machte es diesmal besser - 96:89 T’wolves (1:19). Nach weiteren Ballverlusten und vergebenen Würfen wurde Edwards mit 53 Sekunden auf der Uhr gefoult und baute die Führung für Minnesota weiter aus. Kuminga hielt anschließend per Dreier zum 92:98 mit 44 Sekunden auf der Uhr die Warriors noch in der Partie, McDaniels erhöhte aber wieder auf 100:92. 17 Sekunden vor dem Ende betrug der Rückstand der Warriors nach einem Dunk von Jackson-Davis wieder sechs Punkte, die Warriors mussten nun aber mit der weglaufenden Zeit foulen. Butler erwischte McDaniels, der seine Nerven behielt - mit dem 102:94 15 Sekunden vor dem Ende war die Partie entschieden. Auf der Gegenseite vergab Butler einen Dreierversuch (0:11), nach seinem Offensiv-Rebound machte es Kuminga von Downtown besser, aber das war mit fünf Sekunden auf der Uhr zu spät. Die T’wolves landen einen 102:97-Auswärtssieg bei den Warriors, holen sich damit den Heimvorteil wieder zurück und führen nun in der Serie mit 2-1.
Ergebnisse vom Samstag:
#2 Boston Celtics @ #3 New York Knicks 115:93
BOS: Pritchard 23P/4R (5-10 3P), Tatum 22P/9R/7A (5-9 3P), Brown 19P/6R/5A
NYK: Brunson 27P/4R/7A, Towns 21P/15R
Playoff-Stand: NYK leads 2-1
#6 Minnesota Timberwolves @ #7 Golden State Warriors 102:97
MIN: Edwards 36P/4R/4A (5-14 3P), Randle 24P/10R/12A/3Stl, McDaniels 15P/6R, Gobert 9P/13R/4B
GSW: Butler 33P/7R/7A, Kuminga 30P/6R/3A, Hield 14P/4R/5A
Playoff-Stand: MIN leads 2-1
Am heutigen Sonntag gehen die ersten beiden Serien in ihr jeweiliges viertes Spiel - gibt’s vermeintliche Vorentscheidungen zugunsten der Gastgeber oder schlagen die Top-gesetzten Gästeteams zurück? Zur europäischen Primetime gastieren die Thunder bei den Nuggets, das US-Primetime-Spiel bestreiten die Pacers und die Cavs. ProSieben MAXX überträgt Game 4 zwischen Denver und OKC ab 21:30 Uhr live im Free-TV, DAZN überträgt beide Duelle live.
Vorschau auf Sonntag (alle Zeiten MESZ):
21:30 Uhr: #1 Oklahoma City Thunder @ #4 Denver Nuggets (West Semis Game 4, 1-2)
02:00 Uhr: #1 Cleveland Cavaliers @ #4 Indiana Pacers (East Semis Game 4, 1-2)