Meine Laufaktivitäten habe ich ausgebaut. Das wöchentliche Trainingspensum ist schon bei über 25 km, verteilt auf mindestens 3 Einheiten die Woche, oft auch 4 oder gar 5.
Dieses Wochenende bin ich berufsbedingt weg von daheim und nutze den freien Sonntag, wieder mal bei einer Laufveranstaltung mitzumachen. Es werden 6, 12 und 18 km angeboten. Obwohl ich mir die „18“ gern beweisen würde, werde ich mich wohl für die 12 Kilometer entscheiden. Ich bin ja doch vernünftig!
Oder?
Nen kleinen Teufel hab ich immer noch im Ohr, der flüstert, dass ich die 18 km wohl auch schaffen würde…
Ich bin durch meinen beidseitigen Fersensporn den ich über ein Jahr mit mir rumgeschleppt habe total abgedriftet vom Laufen.
Mehr als schnelles gehen war nicht mehr drin und dann nur mit Schmerzmittel. Jetzt sehe ich Licht am Ende des Tunnels und taste mich Ran ans Laufen, aber es ist noch ein Kampf mit mir.
25km hatte ich früher auch als wöchentliches Ziel gesetzt. Bestes Ergebnis waren mal 140km im Monat.
Hast Du den Fersensporn „besiegt“, oder schwebt der noch als Damoklesschwert?
Einseitig besiegt und auf der anderen Seite zwickt es noch ab und zu. Aber alles auszuhalten im Gegensatz zu schlechten Zeiten
Mein Laufbericht von heute.
Früh genug kurz nach 8 machte ich mich auf den Weg ins nahegelegene Heiligenmoschel zum Moschellauf. Es wurden 3 Strecken angeboten: 6, 12 und 18 km.
Ich hatte ja auch mit 18 km geliebäugelt, was schon eine besondere Herausforderung für mich bedeutet hätte. Aber dann habe ich mit Blick auf das umliegende Gelände doch für 12 km entschieden. Ich hab mich also angemeldet, die Startnummer geholt und dann bin ich noch etwas spazieren gegangen, bevor ich mir aus dem Auto meine Sporttasche holen wollte. Doch ich hatte die Tasche im Hotel zurückgelassen.
Nachdem mir mein Navi bestätigt hat, dass ich es nicht schaffen würde die Tasche noch vom Hotel zu holen, beschloss ich, die Laufsachen bis auf die Schuhe hatte ich schon an, in meinen Sneakers am Lauf teilzunehmen. Das sind zwar dem Namen nach auch Sportschuhe, aber die Dämpfung ist natürlich eine ganz andere, aber ggf. hätte ich auf den 6 km Lauf abkürzen können.
Schlussendlich bin ich aber - relativ vorsichtig, um mich nicht an den Füßen zu verletzen - die 12 km gelaufen. Meine Laufuhr zeigte mir nach dem Lauf an, dass es 13 km mit insgesamt 240 Höhenmetern gewesen waren, welche ich mit leicht brennenden Füssen und gestressten Knien bewältigt habe.