Schalke hat seine Zahlen für das Geschäftsjahr (1. Juli 2024 bis 30. Juni 2025) veröffentlicht. So beurteilt Finanzvorständin Rühl-Hamers die finanzielle Lage.
Der FC Schalke 04 Verein weist im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Konzernjahresüberschuss von 5,5 Millionen Euro aus. Damit haben die Königsblauen das zuvor prognostizierte Ziel erreicht, einen Gewinn im niedrigen bis mittleren einstelligen Millionenbereich zu erzielen. Aufgrund der Umstellung des Geschäftsjahres von Kalenderjahr auf saisonale Betrachtung ist der Vergleichszeitraum das Rumpfgeschäftsjahr 2024 (1. Januar 2024 bis 30. Juni 2024). Die Umsatzerlöse sind im Geschäftsjahr 2024/2025 im Vergleich auf 157,9 Millionen Euro (1. Halbjahr 2024: 74,5 Millionen Euro) gestiegen.
Hohe Transfererträge helfen
Aufgrund des lediglich halb so langen Betrachtungszeitraums ist eine Gegenüberstellung nur eingeschränkt möglich. Gleichzeitig ist ein Teil des Anstiegs auf die hohe Zahl von Sonderveranstaltungen in der Veltins-Arena sowie auf hohe Transfererträge aus Spielerverkäufen zurückzuführen. Die Gesamtverbindlichkeiten konnte der S04 im Geschäftsjahr 2024/2025 durch die Rückführung von Finanzverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag von 162,7 auf 147,9 Millionen Euro senken. Außerdem gelang es, die Nettofinanzverbindlichkeiten von 114,7 auf 110,8 Millionen Euro zu reduzieren. Aufgrund des Konzernjahresüberschusses sank der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag von 104,0 auf 99,1 Millionen Euro.
„Nicht nachlassen“
Mit Blick auf die Eigenkapitalregel der Deutschen Fußball-Liga konnte der Verein wichtige Schritte machen. „Trotz wirtschaftlicher und sportlicher Herausforderungen in den vergangenen Spielzeiten sind wir weiter auf einem guten Weg, unsere finanzielle Stabilität auszubauen und neue Handlungsspielräume zu gewinnen. Entscheidend dafür ist, dass wir in unserer Konsequenz nicht nachlassen, weder bei der Generierung von Einnahmen als auch bei der Kostenkontrolle“, erklärt Christina Rühl-Hamers, Mitglied des Vorstands und zuständig für den Bereich Finanzen.
Abschreibung der Arena endet
Für das Geschäftsjahr 2025/2026 gehen die Königsblauen von einem ausgeglichenen Konzernjahresergebnis bis hin zu einem Konzernjahresgewinn im einstelligen Millionenbereich aus. Bei der Stärkung der Kapitalstruktur kommt dem Verein ein günstiger Zeitpunkt zugute: 2026 endet die 25-jährige planmäßige Abschreibung der Veltins-Arena. „Das wird uns bei der Erfüllung der DFL-Nettoeigenkapitalregel Luft verschaffen“, meint Rühl-Hamers